Gesehen, angefasst, gehört
27. Dezember: Hl. Johannes 1 Joh
1, 1-4
was wir gehört,
was wir mit unseren Augen gesehen,
was wir geschaut und was unsere Hände angefasst haben
vom Wort des Lebens – das Leben ist erschienen
und wir haben gesehen und bezeugen
und verkünden euch das ewige Leben,
das beim Vater war und uns erschienen ist –,
was wir gesehen und gehört haben,
das verkünden wir auch euch,
damit auch ihr Gemeinschaft mit uns habt.
Wir aber haben Gemeinschaft mit dem Vater
und mit seinem Sohn Jesus Christus.
Dies schreiben wir,
damit unsere Freude vollkommen ist.
Der Beginn des Johannesbriefes hat keine Einleitung, Johannes kommt sofort zur Sache.
Was von Anfang an war Ich vermute, dass Johannes nicht den Anfang der Welt meint (Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde), sondern dass er grundsätzlich spricht. Er meint nicht einen zeitlichen Anfang, sondern das Grundlegende und das Wesentliche, etwas, das bei jeder Handlung immer am Anfang sein sollte - das Wort des Lebens. Das Wort des Lebens, die Heilige Schrift müssen wir kennen.
Gesehen, angefasst, gehört Man spürt es richtig, wenn man diese Zeilen liest: Johannes hat Jesus erfahren. Er hat ihn gesehen, angefasst, gehört und es drängt ihn Zeugnis zu geben von Jesus, dessen Freund er ist.
Wir Was WIR gesehen und gehört haben. Johannes geht es um die Gemeinschaft. Er ist nicht alleine. Er könnte auch schreiben: Was ICH gesehen und gehört habe. Aber es ist ihm wichtig, die Gemeinschaft zu betonen. Es geht nicht um seine Person. Es tut mir irgendwie weh, wenn Menschen am Sonntag nicht die Gemeinschaft derjenigen suchen, die die Eucharistie feiern, sondern eigene Wortgottesdienste anbieten. Wir leben in einer Seelsorgeeinheit, aber das Wort "Einheit" bleibt eine leere Hülse, solange jeder sein eigenes Ding macht.
Gemeinschaft und Freude Ist für uns moderne Menschen die Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn und die Gemeinschaft mit dem Bruder und der Schwester aus der Nachbargemeinde auch ein Grund zur großen Freude?
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