Jo 6,16-21: Der Sturm auf dem See
Samstag 2. Osterwoche
Als es aber spät geworden war, gingen seine Jünger zum See hinab,
Als es aber spät geworden war, gingen seine Jünger zum See hinab,
bestiegen ein Boot und fuhren über
den See, auf Kafarnaum zu. Es war schon dunkel geworden, und Jesus war noch
nicht zu ihnen gekommen.
Da wurde der See durch einen
heftigen Sturm aufgewühlt.
Als sie etwa fünfundzwanzig oder
dreißig Stadien gefahren waren, sahen sie, wie Jesus über den See ging und sich
dem Boot näherte; und sie fürchteten sich.
Er aber rief ihnen zu: Ich bin es;
fürchtet euch nicht!
Sie wollten ihn zu sich in das Boot
nehmen, aber schon war das Boot am Ufer, das sie erreichen wollten.
Lektionar 2018 ff.
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Betrachtung
Gestandene Männer, die es gewohnt
waren bei Wind und Wetter auf den See hinauszufahren, fürchteten sich als Jesus
über den See ging und sich dem Boot näherte. Werner de Boor schreibt in seinem
Kommentar zum Johannesevangelium: „Wir werden gut tun, einem allzu harmlosen
Bild Jesu gegenüber uns sagen zu lassen, wie Jesus in seiner unbegreiflichen Macht
und Überlegenheit und in seinem unvermuteten Handeln wirklich erschreckend für
seine Jünger sein konnte“ (Seite 192)
Jesus ist nicht nur der liebe
Freund und der Kumpel, er ist auch derjenige, der einmal kommen wird zu richten
die lebenden und die Toten.
Sofort nimmt Jesus den Jüngern aber
die Furcht. Wenn wir Jesus begegnen, dann ist damit allein schon alles gut.
Dann weicht alle Furcht.
Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfarrer