Jo 6,16-21: Der Sturm auf dem See



Samstag 2. Osterwoche

Als es aber spät geworden war, gingen seine Jünger zum See hinab,
bestiegen ein Boot und fuhren über den See, auf Kafarnaum zu. Es war schon dunkel geworden, und Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen.
Da wurde der See durch einen heftigen Sturm aufgewühlt.
Als sie etwa fünfundzwanzig oder dreißig Stadien gefahren waren, sahen sie, wie Jesus über den See ging und sich dem Boot näherte; und sie fürchteten sich.
Er aber rief ihnen zu: Ich bin es; fürchtet euch nicht!
Sie wollten ihn zu sich in das Boot nehmen, aber schon war das Boot am Ufer, das sie erreichen wollten.
Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net


Betrachtung
Gestandene Männer, die es gewohnt waren bei Wind und Wetter auf den See hinauszufahren, fürchteten sich als Jesus über den See ging und sich dem Boot näherte. Werner de Boor schreibt in seinem Kommentar zum Johannesevangelium: „Wir werden gut tun, einem allzu harmlosen Bild Jesu gegenüber uns sagen zu lassen, wie Jesus in seiner unbegreiflichen Macht und Überlegenheit und in seinem unvermuteten Handeln wirklich erschreckend für seine Jünger sein konnte“ (Seite 192)
Jesus ist nicht nur der liebe Freund und der Kumpel, er ist auch derjenige, der einmal kommen wird zu richten die lebenden und die Toten.
Sofort nimmt Jesus den Jüngern aber die Furcht. Wenn wir Jesus begegnen, dann ist damit allein schon alles gut. Dann weicht alle Furcht.

Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfarrer

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