Keine Rückfahrkarte
In jener Zeit
1brach Israel auf mit allem, was ihm
gehörte. Er kam nach Beerscheba und brachte dem Gott seines Vaters Isaak
Schlachtopfer dar.
2Da sprach Gott in einer nächtlichen
Vision zu Israel: Jakob! Jakob! Hier bin ich!, antwortete er.
3Gott sprach: Ich bin Gott, der Gott
deines Vaters. Fürchte dich nicht, nach Ägypten hinabzuziehen; denn zu einem
großen Volk mache ich dich dort.
4Ich selbst ziehe mit dir hinunter nach
Ägypten, und ich führe dich auch selbst wieder herauf. Josef wird dir die Augen
zudrücken.
5Jakob brach von Beerscheba auf. Die
Söhne Israels hoben ihren Vater Jakob, ihre Kinder und ihre Frauen auf die
Wagen, die der Pharao geschickt hatte, um ihn zu holen.
6Sie nahmen ihr Vieh und ihre Habe, die
sie in Kanaan erworben hatten, und gelangten nach Ägypten, Jakob und mit ihm
alle seine Nachkommen.
7Seine Söhne und Enkel, seine Töchter
und Enkelinnen, alle seine Nachkommen brachte er mit nach Ägypten.
28Jakob schickte Juda voraus zu Josef,
um ihn zu sich nach Goschen zu bestellen. So kamen sie ins Gebiet von Goschen.
29Josef ließ seinen Wagen anschirren
und zog seinem Vater Israel nach Goschen entgegen. Als er ihn sah, fiel er ihm
um den Hals und weinte lange.
30Israel sagte zu Josef: Jetzt will ich
gern sterben, nachdem ich dein Angesicht wieder sehen durfte und weiß, dass du
noch am Leben bist.
Israel
brach auf mit allem, was ihm gehörte
Jakob, der den Namen Israel erhielt,
brach mit all seinem Hab und Gut auf. Das war kein leichtes Unterfangen, denn
Israel war doch schon recht alt und die Herden mussten für den langen Trail
gerüstet werde. Israel machte sich auf und wagte die Reise ins Unbekannte. Das
gefällt mir. Ich finde es gut, wenn jemand etwas wagt und riskiert, sozusagen
alle Chips auf eine Karte setzt - nicht aus reiner Abenteuerlust, sondern weil
er einen Weg mit Gott gehen möchte.
Keine
Rückfahrkarte
Israel lässt keine Herden, Zelte und
Wächter zurück, um im Falle eines Misslingens des Abenteuers wieder
zurückkehren zu können. Er hat keine Sicherheitsleine, er hat sich entschieden,
den Weg mit Gott zu gehen, ohne Wenn und Aber. Israel vertraute Gott
rückhaltlos.
Träge,
müde und faul.
Ganz anders die Situation in unseren
Tagen und in unserer Kirche. Wir trauen uns kaum noch einen Schritt mit Gott zu
gehen, weil wir Angst haben vor der Meinung der Leute. Wir meiden das Abenteuer
mit Gott, weil wir zu träge geworden sind und Gott nur noch aus den Büchern
kennen. Wir Katholiken von heute sind träge und müde geworden und zu faul, 3 km
zum Gottesdienst in die Nachbargemeinde zu fahren.
Mut
zum Abenteuer mit Gott.
Ich wünsche mir eine Kirche, die sich
nicht des Evangeliums schämt, sondern mit Freimut Gottes Evangelium verkündet.
Ich brauche dabei aber nicht auf die anderen schielen, sondern kann selber
heute schon damit anfangen.
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