Werkzeug in Gottes Hand.

 

 Zarya Maxim  by AdobeStock_137660550

Donnerstag, 14. Woche JK     
Gen 44, 18-21.23b-29; 45, 1-5

 






In jenen Tagen

18trat Juda an ihn heran und sagte: Bitte, mein Herr, dein Knecht darf vielleicht meinem Herrn offen etwas sagen, ohne dass sein Zorn über deinen Knecht entbrennt; denn du bist wie der Pharao.

19Mein Herr hat seine Knechte gefragt: Habt ihr einen Vater oder Bruder?

20Wir erwiderten meinem Herrn: Wir haben einen alten Vater und einen kleinen Bruder, der ihm noch in hohem Alter geboren wurde. Dessen Bruder ist gestorben; er ist allein von seiner Mutter noch da, und sein Vater liebt ihn besonders.

21Du aber hast von deinen Knechten verlangt: Bringt ihn her zu mir, ich will ihn mit eigenen Augen sehen.

23Wenn euer jüngster Bruder nicht mit euch kommt, dürft ihr mir nicht mehr unter die Augen treten.

24Als wir zu deinem Knecht, deinem Vater, hinaufgekommen waren, erzählten wir ihm, was mein Herr gesagt hatte.

25Als dann unser Vater sagte: Kauft uns noch einmal etwas Brotgetreide!,

26entgegneten wir: Wir können nicht hinunterziehen; nur wenn unser jüngster Bruder dabei ist, ziehen wir hinunter. Wir können nämlich dem Mann nicht mehr unter die Augen treten, wenn nicht unser jüngster Bruder dabei ist.

27Darauf antwortete uns dein Knecht, mein Vater: Ihr wisst, dass mir meine Frau zwei Söhne geboren hat.

28Einer ist von mir gegangen, und ich sagte: Er ist gewiss zerrissen worden. Ich habe ihn bis heute nicht mehr gesehen.

29Nun nehmt ihr mir auch den noch weg. Stößt ihm ein Unglück zu, dann bringt ihr mein graues Haar vor Leid in die Unterwelt.

1Josef vermochte sich vor all den Leuten, die um ihn standen, nicht mehr zu halten und rief: Schafft mir alle Leute hinaus! So stand niemand bei Josef, als er sich seinen Brüdern zu erkennen gab.

2Er begann so laut zu weinen, dass es die Ägypter hörten; auch am Hof des Pharao hörte man davon.

3Josef sagte zu seinen Brüdern: Ich bin Josef. Ist mein Vater noch am Leben? Seine Brüder waren zu keiner Antwort fähig, weil sie fassungslos vor ihm standen.

4Josef sagte zu seinen Brüdern: Kommt doch näher zu mir her! Als sie näher herangetreten waren, sagte er: Ich bin Josef, euer Bruder, den ihr nach Ägypten verkauft habt.

5Jetzt aber lasst es euch nicht mehr leid sein, und grämt euch nicht, weil ihr mich hierher verkauft habt. Denn um Leben zu erhalten, hat mich Gott vor euch hergeschickt.

 

Werkzeug in Gottes Hand.
Ich finde es ganz wunderbar, wie Josef alles, was um ihn herum geschieht, in den großen Plan Gottes einordnen kann. Er weiß sich geborgen und geführt in Gottes Hand, und er anerkennt, dass alles, was ihm widerfährt, von Gott bereits bedacht ist. Josef akzeptiert, dass er ein Werkzeug in der Hand Gottes ist. 

Josef erkennt die Zusammenhänge.
Sicher hat er dunkle Stunden erlebt, als ihn die Brüder in die Zisterne warfen und ihn verkauften. Er hat zunächst nicht verstanden, warum ihn die Anschuldigungen der Frau des Pharaos ins Gefängnis gebracht haben. Aber nach und nach hat er die großen Zusammenhänge erkannt. Er hat nach langer Zeit erkannt, wie die eine Stunde die nächste vorbereitet, er hat verstanden, dass Gott die Geschicke seines Lebens lenkte und am Ende großer Segen für alle daraus entstand. 

Gebet:
Jesus, hilf mir zu akzeptieren, dass alles, was mir widerfährt, seinen tieferen Grund in deiner Vorsehung und in deinem Willen hat. Hilf mir, dass ich freudig einwillige in deinen Plan mit mir. Hilf mir, dass nicht mein, sondern DEIN Wille geschehen kann. Hilf mir, Werkzeug in deiner Hand zu sein.


 

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