Die Wolke und das rote Licht

Günther Hasenfuss, Berolzheim

 

Donnerstag, 17. Woche
Ex 40, 16-21.34-38

 



In jenen Tagen

16machte Mose alles, wie es der Herr ihm befohlen hatte.

17Im zweiten Jahr, am ersten Tag des ersten Monats, stellte man die Wohnstätte auf.

18Mose stellte die Wohnstätte auf, legte ihre Sockel hin, setzte ihre Bretter darauf, brachte ihre Querlatten an und stellte ihre Säulen auf.

19Dann spannte er das Zelt über die Wohnstätte und legte die Decke des Zeltes darüber, wie es der Herr dem Mose befohlen hatte.

20Dann nahm er die Bundesurkunde, legte sie in die Lade, brachte die Stangen an der Lade an und setzte die Deckplatte oben auf die Lade.

21Er brachte die Lade in die Wohnstätte, spannte die Vorhangdecke auf und verdeckte so die Lade der Bundesurkunde, wie es der Herr dem Mose befohlen hatte.

34Dann verhüllte die Wolke das Offenbarungszelt, und die Herrlichkeit des Herrn erfüllte die Wohnstätte.

35Mose konnte das Offenbarungszelt nicht betreten, denn die Wolke lag darauf, und die Herrlichkeit des Herrn erfüllte die Wohnstätte.

36Immer, wenn die Wolke sich von der Wohnstätte erhob, brachen die Israeliten auf, solange ihre Wanderung dauerte.

37Wenn sich aber die Wolke nicht erhob, brachen sie nicht auf, bis zu dem Tag, an dem sie sich erhob.

38Bei Tag schwebte über der Wohnstätte die Wolke des Herrn, bei Nacht aber war an ihr Feuer vor den Augen des ganzen Hauses Israel, solange ihre Wanderung dauerte.

 

Heute sind wir im letzten Kapitel des Buches Exodus angelangt.

Gott erfüllte mit seiner Gegenwart das Bundeszelt. Gegenwart Gottes erkannte man an der Wolke, die sich über das Heiligtum legte. Alle Israeliten konnten Anzeichen der Wolke erkennen, dass Gott mitten unter ihnen ist.

 

Das rote Licht in der Kirche.

Die Gegenwart Gottes in unseren katholischen Kirchen erkennen wir heute nicht mehr an einer Wolke, die sich über das Gebäude legt, sondern an der roten Lampe, die in der Nähe zum Tabernakel leuchtet. Der Tabernakel ist der Ort der Gegenwart Gottes.

 

Kunst in der Kirche.

In der wunderbaren Sankt Maria Magdalena Kirche in Tiefenbronn gibt es künstlerisch hochwertige Seitenaltäre, die eine große Beachtung finden und über die man schon Bücher geschrieben hat. Gegenüber diesen Altären steht der Tabernakel und daneben das rote Licht. Es tut mir in der Seele weh, dass Besucherscharen staunend vor den Bildern der Seitenaltäre stehen bleiben, aber ohne jedes Zeichen der Verehrung an Gott vorbeigehen, der in Tabernakel auf sie wartet.

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