Wir haben keine Ehre bei den Menschen gesucht.
Dienstag, 21. Woche 1
Thess 2, 1-8
1Ihr wisst
selbst, Brüder, dass wir nicht vergebens zu euch gekommen sind.
2Wir hatten
vorher in Philippi viel zu leiden und wurden misshandelt, wie ihr wisst;
dennoch haben wir im Vertrauen auf unseren Gott das Evangelium Gottes trotz
harter Kämpfe freimütig und furchtlos bei euch verkündet.
3Denn wir
predigen nicht, um euch irrezuführen, in schmutziger Weise auszunutzen oder zu
betrügen,
4sondern wir
tun es, weil Gott uns geprüft und uns das Evangelium anvertraut hat, nicht also
um den Menschen, sondern um Gott zu gefallen, der unsere Herzen prüft.
5Nie haben wir
mit unseren Worten zu schmeicheln versucht, das wisst ihr, und nie haben wir
aus versteckter Habgier gehandelt, dafür ist Gott Zeuge.
6Wir haben auch
keine Ehre bei den Menschen gesucht, weder bei euch noch bei anderen,
7obwohl wir als
Apostel Christi unser Ansehen hätten geltend machen können. Im Gegenteil, wir
sind euch freundlich begegnet: Wie eine Mutter für ihre Kinder sorgt,
8so waren wir
euch zugetan und wollten euch nicht nur am Evangelium Gottes teilhaben lassen,
sondern auch an unserem eigenen Leben; denn ihr wart uns sehr lieb geworden.
Wir haben keine Ehre bei den
Menschen gesucht.
Wir alle erleben Situationen, in
denen wir uns entscheiden müssen, ob wir uns anpassen oder ob wir Jesus
nachfolgen. Einen schönen Gedanken habe ich gefunden auf der Seite: https://missionswerk.de/menschen-oder-gott-gefaellig-artikel/
Nadelbäume und Laubbäume.
Der Herbst ist da. Der Wind wird
kühler, die Blätter fallen und an den Bäumen strahlt das Laub in den
prächtigsten Farben. Nicht alle Bäume werfen gleichzeitig ihre
Blätter ab. Während die einen Arten schon gelbe oder rote Blätter haben, sind
andere noch grün und wieder andere schon fast kahl. Nadelbäume behalten sogar
den ganzen Winter ihr Grün. Nur weil die Laubbäume sich färben, tun die
Nadelbäume das noch lange nicht. Ihre Nadeln werfen sie nicht ab.
So wie Tannen und Fichten nicht
den Laubbäumen nacheifern, sondern ihr grünes Nadelkleid behalten, sollen wir
uns nicht die Ehre und das Lob der Welt suchen, sondern unser Denken neu
ausrichten. Als Christen sollten wir anders sein als die Menschen, die Jesus
nicht kennen.
Ein ganzer Baum.
So wie eine Buche oder Birke im
Herbst nicht nur einen Teil ihrer Blätter abwerfen kann, können wir nicht ein
bisschen Christ sein. Es gibt keine halben Christen. Entweder – oder. Manche
versuchen, auf beiden Seiten zu leben: Gott zu gefallen und gleichzeitig auch
den Menschen. Paulus schreibt, dass er nicht die Ehre Gottes gesucht hat. Er
suchte nicht den Beifall der Menschen, denn dann würde er nicht länger ein
Christ sein. Ein Christ kann nicht zweigleisig leben. Entweder suchen wir die
Ehre im Gottes, oder die Zustimmung der Menschen. Wer die Ehre der Menschen
sucht, stellt sich die Frage: Was denken andere über mich? Bin ich gut
angesehen?
Wenn ich die Ehre Gottes suche,
dann orientiere ich mich an dem, was Jesus sagt und die katholische Kirche
lehrt.
Entscheide dich
Wir alle
erleben Situationen, in denen wir uns entscheiden müssen, ob wir aufrichtig
sind, ob wir zu Jesus stehen oder ob wir etwas sagen oder tun, um Menschen zu
gefallen. Wenn alle schlecht über eine Nachbarin reden und sie meiden, sind wir
aufgefordert, sie zu lieben. Wenn andere uns auffordern, mit ihnen die
Unwahrheit zu sagen, können wir nicht mitmachen, denn die Lüge passt nicht zu
Jesus. Hänge deine Fahne nicht nach dem Wind, sondern lebe in Aufrichtigkeit.
Steh zu dem, was du entschieden hast: ein Kind Gottes zu sein, ohne
Kompromisse.
Gottes Segen wünscht
Edgar Wunsch, Pfr
Kommentare
Kommentar veröffentlichen