Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach.
Donnerstag nach Aschermittwoch Lk 9, 22-25
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Der Menschensohn muss
vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohenpriestern und den
Schriftgelehrten verworfen werden; er wird getötet werden, aber am dritten Tag
wird er auferstehen. Zu allen sagte er: Wer mein Jünger sein will, der
verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach.
Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um
meinetwillen verliert, der wird es retten. Was nützt es einem Menschen, wenn er
die ganze Welt gewinnt, dabei aber sich selbst verliert und Schaden nimmt?
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Am Anfang der Fastenzeit scheinen die
täglichen Evangelien ohne einen inneren Bezug zueinander zu sein. Gestern lasen
wir das Evangelium des Matthäus, heute sind es Verse des Lukas, morgen ist
wieder Matthäus dran und am Samstag wieder Lukas. Aber diese besonders
ausgesuchten Evangelien helfen uns gerade am An-fang der Fastenzeit, die
kommenden 40 Tage mit der richtigen inneren Gesinnung zu begehen.
Gestern wurden wir daran erinnert,
dass wir die Armen nicht vergessen sollen, das Gebet und das Fasten wurde uns
empfohlen. Heute bittet uns Jesus in den kommenden 40 Tagen das tägliche Kreuz
ohne Murren zu tragen. Ich habe schon oft geschrieben, dass es nicht die großen
Kreuze sind, die auf uns warten, sondern die kleinen, täglichen Kreuze. Im
Evangelium von morgen lesen wir noch einmal über das Fasten und bevor die Woche
am Samstag zu Ende geht, werden wir von Jesus zur Umkehr aufgerufen.
So sind die Tage von Aschermittwoch
bis Samstag gleichsam die Aufwärmphase für die vor uns liegende österliche
Bußzeit. Almosen geben, beten, Fasten, das tägliche Kreuz tragen, all dies kann
uns helfen, dass wir uns endlich einen Ruck geben, umkehren und Jesus
nachfolgen.
Die einzige Schwierigkeit, die sich
uns entgegensetzt, ist, dass man den inneren „Schweinehund“ überwinden und
anfangen muss.
Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr
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