Der Herr wird auf diesem Berg für alle Völker ein Festmahl geben.
Mittwoch, 1. Adventswoche Jes
25, 6-10a
6Der
Herr der Heere wird auf diesem Berg für alle Völker ein Festmahl geben mit den
feinsten Speisen, ein Gelage mit erlesenen Weinen, mit den besten und feinsten
Speisen, mit besten, erlesenen Weinen.
7Er
zerreißt auf diesem Berg die Hülle, die alle Nationen verhüllt, und die Decke,
die alle Völker bedeckt.
8Er beseitigt
den Tod für immer. Gott, der Herr, wischt die Tränen ab von jedem Gesicht. Auf
der ganzen Erde nimmt er von seinem Volk die Schande hinweg. Ja, der Herr hat
gesprochen.
9An
jenem Tag wird man sagen: Seht, das ist unser Gott, auf ihn haben wir unsere
Hoffnung gesetzt, er wird uns retten. Das ist der Herr, auf ihn setzen wir
unsere Hoffnung. Wir wollen jubeln und uns freuen über seine rettende Tat.
10Ja,
die Hand des Herrn ruht auf diesem Berg. Moab aber wird an Ort und Stelle
zerstampft, wie Stroh in der Jauche zerstampft wird.
Der Herr wird auf diesem Berg für
alle Völker ein Festmahl geben.
Gott
wird alle Völker zu einem Festmahl einladen. Alle Völker dieser Erde! Ich kann
mir das gar nicht so richtig vorstellen wie Völker, die im Moment miteinander
im Krieg sind, ein gemeinsames Fest feiern sollen.
Der Herr wird auf diesem Berg für
alle Völker ein Festmahl geben.
Der Berg
Zion ist ja der Tempelberg in Jerusalem. Vor allem die Moslems beanspruchen den
Tempelberg für sich. Aber auch Juden und Christen verbinden sehr viel mit dem
Tempelberg. Im Moment wäre es sicher nicht möglich, dass alle drei Religionen
ein gemeinsames Fest auf dem Tempelberg feiern.
Der Herr wird auf diesem Berg für
alle Völker ein Festmahl geben.
Zurzeit
gibt es Krieg in Israel, im Heiligen Land, in dem es im Moment gar nicht sehr
heilig zugeht. Wir Menschen haben doch keine Idee und keinen Plan, wie wir
Kriege und Auseinandersetzungen verhindern können. Unser Gott gibt uns heute
aber eine großartige Hoffnung. Eines Tages werden Kriege überwunden und alle
Völker werden sich treffen und ein Fest zur Ehre unseres Gottes feiern.
Der Herr wird auf diesem Berg für
alle Völker ein Festmahl geben.
Alle
Völker sind eingeladen und ich hoffe, dass auch alle Völker zum Festmahl kommen werden. Es
gab und gibt eine Diskussion in der Theologie, ob dieses Wort „für alle“ im
Hochgebet der Eucharistie richtig übersetzt ist.
„Das
ist der Kelch des neuen und ewigen Bundes, mein Blut, das für euch und für alle
vergossen wird.“
Manche
meinen, dass man das Wort „für alle“ eher mit „für viele“ übersetzen sollte.
Aber der Heilswille Gottes gilt allen Menschen! Nicht alle, aber (hoffentlich) viele
werden diesen dieses Angebot annehmen.
Gottes Segen wünscht
Edgar Wunsch, Pfarrer
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