Da bebte der Ort
Montag, 2.
Osterwoche
Apg 4, 23-31
In jenen Tagen
23als Petrus und
Johannes freigelassen waren, gingen sie zu den Ihren und berichteten alles, was
die Hohenpriester und die Ältesten zu ihnen gesagt hatten.
24Als sie das hörten,
erhoben sie einmütig ihre Stimme zu Gott und sprachen: Herr, du hast den Himmel,
die Erde und das Meer geschaffen und alles, was dazugehört;
25du hast durch den
Mund unseres Vaters David, deines Knechtes, durch den Heiligen Geist gesagt:
Warum toben die Völker, warum machen die Nationen vergebliche Pläne?
26Die Könige der Erde
stehen auf, und die Herrscher haben sich verbündet gegen den Herrn und seinen
Gesalbten.
27Wahrhaftig,
verbündet haben sich in dieser Stadt gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du
gesalbt hast, Herodes und Pontius Pilatus mit den Heiden und den Stämmen Israels,
28um alles
auszuführen, was deine Hand und dein Wille im Voraus bestimmt haben.
29Doch jetzt, Herr,
sieh auf ihre Drohungen und gib deinen Knechten die Kraft, mit allem Freimut
dein Wort zu verkünden.
30Streck deine Hand
aus, damit Heilungen und Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines
heiligen Knechtes Jesus.
31Als sie gebetet
hatten, bebte der Ort, an dem sie versammelt waren, und alle wurden mit dem
Heiligen Geist erfüllt, und sie verkündeten freimütig das Wort Gottes.
Sie
erhoben sie einmütig ihre Stimme zu Gott.
Nach der
Haftentlassung gingen Petrus und Johannes sofort zu den anderen Aposteln, um
ihnen über das Geschehene zu berichten. Was mich etwas verwundert ist, dass nun
nicht, so wie wir es tun würden, eine Aussprache über den Bericht der Apostel
folgt. Es erfolgt keine Diskussion darüber, ob die beiden Apostel richtig oder
falsch gehandelt haben. Sie schimpfen nicht über die ungerechten Pharisäer und
Hohenpriester. Sie debattieren nicht über die weitere Vorgehensweise für die
Zukunft.
Die kleine Gruppe
wendet sich sofort an Gott. Auf den Bericht der Apostel folgt statt einer langen ermüdenden Aussprache eine tiefe Gebetsgemeinschaft.
Mir gefällt dies.
Da
bebte der Ort.
Ich erinnere mich
noch ganz gut an eine „Mehr Konferenz“, die Johannes Hartl als Organisator
durchführte. Ich verfolgte diesen Abend vor dem Bildschirm zu Hause. Im Laufe
der Veranstaltung versammelten sich Mitglieder aller anwesenden Konfessionen
auf der Bühne und beteten gemeinsam für eine Neuevangelisierung Deutschlands.
Am Ende des Gebetes wurde ein Segen gesprochen.
Die positive
Schockwelle dieses Segens hat mich „durch den Bildschirm hindurch“ noch
getroffen. Ich habe diese Segenswelle körperlich so stark gespürt, dass ich
einen kleinen Seufzer ließ und in dem Sessel nach hinten geworfen wurde.
Das war eine
gigantische Erfahrung.
Wir lernen: Im Gebet
und im Segen Gottes steckt eine große Kraft, die wir noch nicht einmal ansatzweise
„angezapft“ haben.
Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr
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