Mittwoch, 4. Woche - Sie lehnten ihn ab
In jener Zeit kam Jesus in seine Heimatstadt; seine Jünger begleiteten ihn. Am Sabbat lehrte er in der Synagoge. Und die vielen Menschen, die ihm zuhörten, staunten und sagten: Woher hat er das alles? Was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist! Und was sind das für Wunder, die durch ihn geschehen! Ist das nicht der Zimmermann, der Sohn der Maria und der Bruder von Jakobus, Joses, Judas und Simon? Leben nicht seine Schwestern hier unter uns? Und sie nahmen Anstoß an ihm und lehnten ihn ab. Da sagte Jesus zu ihnen: Nirgends hat ein Prophet so wenig Ansehen wie in seiner Heimat, bei seinen Verwandten und in seiner Familie. Und er konnte dort kein Wunder tun; nur einigen Kranken legte er die Hände auf und heilte sie. Und er wunderte sich über ihren Unglauben. Jesus zog durch die benachbarten Dörfer und lehrte.
Ein kleiner Glaube genügt, damit Jesus wirken kann. Auch dort, wo kein Glaube an ihn vorhanden ist, aber dafür ein offenes Herz und die Bereitschaft, sich auf ihn einzulassen, kann Gott seine Gnade schenken. Wir haben dies gestern gesehen.
Lediglich dort, wo Abneigung und aktiver oder sogar aggressiver Unglauben herrscht, ist auch Jesus machtlos. Dort, wo Menschen feindselig, geringschätzig, oder gleichgültig gegenüber Jesus sind, kann Jesus nicht wirken.
Jesus hat den Glauben der Menschen nicht nötig, um sein Heil und seine Wundertaten zu vollbringen, aber Gott kann auch nicht wirken, wenn ihm die Herzen bewusst und hartnäckig verschlossen bleiben. Ein Glaube, der durch Wunder erzwungen wird, ist völlig wertlos.
Nun gut, Jesus schimpft nicht, er argumentiert nicht, aber er wundert sich und geht einfach weg. Jesus ging dorthin, wo er willkommen war und nicht auf Ablehnung stieß.
Sollten wir das heute nicht genauso machen? Dort, wo man nur auf Ablehnung stößt, dort wo man sich aus der Lehre der katholischen Kirche nichts macht, sie sogar bekämpft oder umdreht, dort sollte man nicht schimpfen, sondern sich nur wundern und weggehen und weitergehen.
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