Montag, 5. Woche - Nur den Saum deines Gewandes

Mk 6, 53-56

In jener Zeit fuhren Jesus und seine Jünger auf das Ufer zu, kamen nach Genezareth und legten dort an. Als sie aus dem Boot stiegen, erkannte man ihn sofort. Die Menschen eilten durch die ganze Gegend und brachten die Kranken auf Tragbahren zu ihm, sobald sie hörten, wo er war. Und immer, wenn er in ein Dorf oder eine Stadt oder zu einem Gehöft kam, trug man die Kranken auf die Straße hinaus und bat ihn, er möge sie wenigstens den Saum seines Gewandes berühren lassen. Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.

Es gibt ein sehr schönes Lied von Albert Frey: „Nur den Saum deines Gewandes einen Augenblick berührn. Und die Kraft, die von dir ausgeht tief in meinem Innern spürn. Nur ein Blick aus deinen Augen, nur ein Wort aus deinem Mund und die Heilungsströme fließen - meine Seele wird gesund“.

In der Feier der Eucharistie darf ich mehr, viel mehr, als nur den Saum seines Gewandes berühren. Ich darf seinen Leib berühren, auf meinen Händen tragen. Ich darf Jesus in der heiligen Kommunion in mir aufnehmen. Wenn schon die Leute sich damals Heil und Heilung erhofften, wenn sie nur den Saum seines Gewandes berührten, dann darf auch ich Heil und Heilung für mich und die Menschen um mich herum erhoffen, wenn ich IHN selbst berühre und empfange.

Alle, die ihn berührten, wurden geheilt.

Heute Abend feiere ich wieder die Eucharistie und ich will daran denken, dass die Heilungsströme auch für mich und für dich fließen werden, wenn ich ihn berühre.

 

Gott segne Sie

Edgar Wunsch, Pfr

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