Mittwoch, 5. Woche - All dieses Böse kommt von innen
In jener Zeit rief Jesus die Leute zu sich und sagte: Hört mir alle zu und begreift, was ich sage: Nichts, was von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn unrein machen, sondern was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein. Er verließ die Menge und ging in ein Haus. Da fragten ihn seine Jünger nach dem Sinn dieses rätselhaften Wortes. Er antwortete ihnen: Begreift auch ihr nicht? Seht ihr nicht ein, dass das, was von außen in den Menschen hineinkommt, ihn nicht unrein machen kann? Denn es gelangt ja nicht in sein Herz, sondern in den Magen und wird wieder ausgeschieden. Damit erklärte Jesus alle Speisen für rein. Weiter sagte er: Was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein. Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Ausschweifung, Neid, Verleumdung, Hochmut und Unvernunft. All dieses Böse kommt von innen und macht den Menschen unrein.
Gestern hat Jesus zu den Pharisäern und Schriftgelehrten gesprochen, heute möchte er über das gleiche Thema mit den Leuten aus dem Volk reden.
Jesus benutzt die Reinigungsvorschriften der Juden, um die Leute, die ihm folgen, zu unterweisen. „Von innen, aus dem Herzen der Menschen kommen die bösen Gedanken“.
Jesus hat recht! Jedes gute Werk, aber auch jede Bosheit beginnt mit einem Gedanken. Diese Erfahrung beschreibt auch die jüdische Gesetzessammlung der Talmud, wenn er schreibt »Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte. Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen.« Die Reinheit besteht nicht im Waschen von Tellern und Töpfen, also nicht in formaler Äußerlichkeit, sondern in einem Leben und Handeln, das mit seinem Denken übereinstimmt.
Was kann ich aus dem Evangelium für heute lernen? Schafft Ordnung in eurem Inneren, das über euer Leben entscheidet. Lasst in eurem Inneren nicht einmal böse Gedanken aufkommen, dann werden weder Falschheit noch schlechte Taten folgen.
Gott segne Sie uns Ihre Familie
Edgar Wunsch, Pfr
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