Und doch glaubt ihr nicht

 

Joh 6, 35-40  Mittwoch, 3. Osterwoche

 

In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben. Aber ich habe euch gesagt: Ihr habt gesehen, und doch glaubt ihr nicht. Alles, was der Vater mir gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen; denn ich bin nicht vom Himmel herabgekommen, um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. Es ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich keinen von denen, die er mir gegeben hat, zugrunde gehen lasse, sondern dass ich sie auferwecke am Letzten Tag. Denn es ist der Wille meines Vaters, dass alle, die den Sohn sehen und an ihn glauben, das ewige Leben haben und dass ich sie auferwecke am Letzten Tag.

 


Jesus ist sehr direkt. Er sagt den Leuten, dass sie trotz der Wunder, die sie gesehen haben, trotz ihrer Begegnung mit ihm nicht glauben. Vielleicht sollten wir heute auch wieder lernen, Klartext zu sprechen und jenen, die seit ihrer Kindheit nicht mehr in der Kirche waren und sich dennoch für gute Christen halten, sagen: Ihr glaubt nicht.

Aber alles lamentieren über den Unglauben der anderen hilft nicht weiter. Zuallererst habe ich zu fragen: Wie ist es um meinen eigenen Glauben bestellt? Ist er in den Kinderschuhen stecken geblieben oder durfte er sich entwickeln? Wann und wie oft lese ich in der Bibel? Wann und wie oft bete ich? Wo helfe ich dem Bruder und der Schwester in der Not?

Schauen wir in das eigene Herz hinein. Vielleicht müsste Jesus auch zu uns sagen: Und doch glaubt ihr (noch) nicht.

Gott segne Sie,
Edgar Wunsch, Pfr

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