Es hat mich erwischt
Ich habe es fast befürchtet, nun hat es mich doch erwischt.
In Rungmook war ich zu Gast in sehr vielen Häusern und
durfte die leckersten lokalen Speisen probieren. Es hatte sich herumgesprochen,
dass „the german father“ allzu scharfe Gewürze nicht verträgt und so hatten die
Gastgeber auf eine übliche Beigabe von Chili verzichtet.
Die hygienischen Bedingungen, unter denen die Speisen
zubereitet wurden, haben sie meinem europäischen Magen jedoch nicht angepasst und es haben sich dann
doch ein paar Krankheitserreger unter das Essen gemischt, die meine ganze
Verdauung auf eine harte Probe gestellt haben. Für drei Tage war ich außer
Gefecht, langsam geht es nun wieder aufwärts.
Die Bewohner von Rungmook merkten natürlich sofort, dass es mir nicht gut gingt und so verfrachteten sie mich umgehend ins Bett. Ich musste mich im "Wohnzimmer" ins Gästebett legen. Ich bin dann auch sofort eingeschlafen und habe nur hin und wieder bemerkt wie sie mir liebevoll den Kopf bedeckten oder die Temperatur fühlten.
Zwei nepalesische Damen haben meinen Schlaf bewacht.
In Rangmook ist alles sehr einfach. Ich wasche mich mit einem Eimer kaltem Himalaya Wasser. Nur der erste Kübel, den ich über meinem Kopf ausschütte, ist super kalt. Der zweite ist dann (gefühlt) schon fast lauwarm und beim dritten Kübel freue ich mich dann schon, dass ich noch kein ganzes Weichei geworden bin.
Wenn ich dann morgen wieder in Malot bin, dann steht mit
immerhin ein Tauchsieder zur Verfügung, um das Wasser etwas zu erwärmen und ab
Mittwoch habe ich, zurück in Sonada, sogar wieder das himmlische Vergnügen
einer warmen Dusche.
Hallo Herr Pfarrer,
AntwortenLöschenschön, dass wir ein bisschen mitverfolgen können, was Sie alles erleben und wie es Ihnen geht.
Viele liebe Grüße aus Berlsche und bleiben Sie gesund.
Ihre Fam. Baumann