Joh 1, 19-28: Nur eine Stimme

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Weihnachten, 2. Januar

19Dies ist das Zeugnis Johannes‘ des Täufers: Als die Juden von Jerusalem aus Priester und Leviten zu ihm sandten mit der Frage: Wer bist du?,

20bekannte er und leugnete nicht; er bekannte: Ich bin nicht der Messias.

21Sie fragten ihn: Was bist du dann? Bist du Elija? Und er sagte: Ich bin es nicht. Bist du der Prophet? Er antwortete: Nein.

22Da fragten sie ihn: Wer bist du? Wir müssen denen, die uns gesandt haben, Auskunft geben. Was sagst du über dich selbst?

23Er sagte: Ich bin die Stimme, die in der Wüste ruft: Ebnet den Weg für den Herrn!, wie der Prophet Jesaja gesagt hat.

24Unter den Abgesandten waren auch Pharisäer.

25Sie fragten Johannes: Warum taufst du dann, wenn du nicht der Messias bist, nicht Elija und nicht der Prophet?

26Er antwortete ihnen: Ich taufe mit Wasser. Mitten unter euch steht der, den ihr nicht kennt

27und der nach mir kommt; ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe aufzuschnüren.

28Dies geschah in Betanien, auf der anderen Seite des Jordan, wo Johannes taufte.

Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net

 

Betrachtung: Nur eine Stimme

 

Johannes macht sich so klein wie möglich.

Ich bin nur eine Stimme

Ich taufe nur mit Wasser (Manchmal sagen wir: der kocht auch nur mit Wasser, um anzudeuten, dass er nichts Besonderes ist)

Nicht Elias

nicht der Prophet

nicht wert.

 

Johannes hätte auf die Frage „Wer bist Du?“ auch mit allen seinen hervorragenden Eigenschaften antworten können. Etwa: Ich habe viele Leute die zu mir kommen, (heute würden wir sagen: Ich habe viele „Likes“ und viele „Follower“) ich bin berühmt und habe einen Namen. Ich faste viel, … Und übrigens, ich bin es zwar nicht, aber ich bin mit ihm verwandt.

 

Es imponiert mir, wenn ein Mensch so in sich gefestigt ist, dass er es nicht mehr nötig hat mit Titeln, Erfolgen und Leistungen zu prahlen.

 

Gott segne Sie

Edgar Wunsch, Pfr

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