Womit sollen wir das Reich Gottes vergleichen, mit welchem Gleichnis sollen wir es beschreiben? Es gleicht einem Senfkorn.
Mk 4, 26-34 Freitag, 3. Woche:
In jener Zeit sprach Jesus: Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn
ein Mann Samen auf seinen Acker sät; dann schläft er und steht wieder auf, es
wird Nacht und wird Tag, der Samen keimt und wächst, und der Mann weiß nicht,
wie. Die Erde bringt von selbst ihre Frucht, zuerst den Halm, dann die Ähre,
dann das volle Korn in der Ähre. Sobald aber die Frucht reif ist, legt er die
Sichel an; denn die Zeit der Ernte ist da. Er sagte: Womit sollen wir das Reich
Gottes vergleichen, mit welchem Gleichnis sollen wir es beschreiben? Es gleicht
einem Senfkorn. Dieses ist das kleinste von allen Samenkörnern, die man in die
Erde sät. Ist es aber gesät, dann geht es auf und wird größer als alle anderen
Gewächse und treibt große Zweige, so dass in seinem Schatten die Vögel des
Himmels nisten können. Durch viele solche Gleichnisse verkündete er ihnen das
Wort, so wie sie es aufnehmen konnten. Er redete nur in Gleichnissen zu ihnen;
seinen Jüngern aber erklärte er alles, wenn er mit ihnen allein war.AdobeStock_444573422
Nicht nur aus Kleinen Samenkörnern, sondern auch aus unscheinbaren Wörtern können große Dinge entstehen.
Rom
Jesus sagte zu Petrus: „Du bist Petrus
und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen“ (Mt 16,18). Weil Petrus und
die Jünger um ihn herum dieses Wort angenommen haben, wurde Rom zum Mittelpunkt
der katholischen Kirche. Dieses Wort ist der allererste Ursprung, warum ich
selbst schon oft in Rom war und auch einige Pilgergruppen bereits in die
heilige Stadt führen durfte.
Eucharistiefeier
Jesus sagte am Abend des
Gründonnerstags: „Tut dies zu meinem Gedächtnis!“ (Lk 22,19). Ein Wort, am Ortsrand
von Jerusalem gesprochen, bewirkte, dass auf der ganzen Welt an jedem Ort und
zu jeder Stunde in der Feier der Eucharistie diese Worte Jesu wiederholt
werden.
Ordensgemeinschaften
Jesus sagte zu Matthäus nur die drei
Worte: „Folge mir nach“ (Mt 9,9). Der Zöllner folgte Jesus damals sofort und
nach ihm verließen tausende Männer und Frauen Hab und Gut und folgten Jesus in
einem der vielen Ordensgemeinschaften nach.
Für heute
Das alles ist sehr langsam über viele
Jahrhunderte hinweg entstanden. Vielleicht werden auch wir erst im Jenseits
verwundert sehen, welche Früchte unsere guten Worte für unsere Mitmenschen
gebracht haben. Aus einem kleinen „Danke“ oder „Gott segne dich“ kann Gott
größtes machen, weil er nicht an eine irdische Größe gebunden ist.
Gott segne Sie, Edgar Wunsch, Pfarrer
Ich frage mich, wie es mit bewusst ausgesprochenen "bösen" Wörtern ist!? Mit sogenannten Verwünschungen, die jemand über das Leben eines anderen Menschen ausspricht, wenn auch möglicherweise unwissend über das, was er tut, in einer augenblicklichen Situation, die sein eigenes EGO betrifft!?
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