Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.

 

Montag, 5. Woche: Mk 6, 53-56

 

In jener Zeit fuhren Jesus und seine Jünger auf das Ufer zu, kamen nach Genezareth und legten dort an. Als sie aus dem Boot stiegen, erkannte man ihn sofort. Die Menschen eilten durch die ganze Gegend und brachten die Kranken auf Tragbahren zu ihm, sobald sie hörten, wo er war. Und immer, wenn er in ein Dorf oder eine Stadt oder zu einem Gehöft kam, trug man die Kranken auf die Straße hinaus und bat ihn, er möge sie wenigstens den Saum seines Gewandes berühren lassen. Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.

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Ich habe diese Bibelstelle oft als etwas Vergangenes betrachtet, als etwas, das damals, vor 2000 Jahren geschehen ist. Ich habe lange gedacht, dass es die Leute zur Zeit Jesu eigentlich gut hatten, denn sie konnten Jesus wirklich berühren. Sie konnten physisch mit ihm in Kontakt treten. Wir heutigen Menschen können das nicht mehr, denn Jesus ist ja nicht mehr so leibhaftig unter uns wie eher damals unter den Menschen war.

Wenn wir jedoch die Eucharistie ernst nehmen, dann müssen wir sagen, dass wir bei jeder Eucharistiefeier den Herrn berühren, wenn wir ihn in der Kommunion empfangen. Die Leute von damals konnten Jesus nur für einen kurzen Moment berühren, wir jedoch tragen ihn für einen kurzen Moment in unserer Hand. Wir stehen den Menschen von damals nichts nach. Auch wir können wirklich in Kontakt mit Jesus kommen und ihm in diesem Moment unserer Krankheiten und unserer Sorgen nennen. Das Evangelium sagt: Alle, die ihn berührten, wurden geheilt. 

Warum sollte dies heute nicht immer noch geschehen?

Gott segne Sie, Edgar Wunsch, Pfr



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