In jener Zeit versammelten sich die Apostel, die Jesus ausgesandt hatte, wieder bei ihm und berichteten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten.
Samstag,
4. Woche: Mk
6, 30-34
In jener Zeit versammelten sich die Apostel, die Jesus ausgesandt hatte, wieder
bei ihm und berichteten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten. Da sagte
er zu ihnen: Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein
wenig aus. Denn sie fanden nicht einmal Zeit zum Essen, so zahlreich waren die
Leute, die kamen und gingen. Sie fuhren also mit dem Boot in eine einsame
Gegend, um allein zu sein. Aber man sah sie abfahren, und viele erfuhren davon;
sie liefen zu Fuß aus allen Städten dorthin und kamen noch vor ihnen an. Als er
ausstieg und die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie
waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er lehrte sie lange.
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Ich beneide die Apostel im heutigen Evangelium. Nach einer anstrengenden Arbeit haben sie eine Privataudienz bei Jesus und sie dürfen ihm alles Gelingen und alles Versagen persönlich sagen.
Wenn ich es recht überlege, dann hat ein jeder
Christ die gleichen Privilegien. Am Ende eines arbeitsreichen Tages kann jeder
noch einmal kurz in die Kirche vor den Tabernakel gehen um dort Jesus alles zu
sagen was ihm an diesem Tag geglückt ist und was daneben gegangen ist. Jesus
hört zu.
Jesus hat die Jünger damals getröstet und sie
mitgenommen an einen einsamen Ort. Ich denke, dass Jesus auch auf meine
Bedürfnisse eingeht, wenn ich zu ihm komme um ihm zu sagen was mich bewegt.
Es ist jetzt schon spät am Abend, als ich diese
Zeilen niederschreibe. Aber jetzt gehe ich noch einmal rüber in die Kirche und
mache es so wie die Apostel zu jener Zeit. Ich berichte Jesus alles was ich
heute getan habe.
Gott segne Sie, Edgar Wunsch, Pfarrer
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