In jener Zeit kamen die Pharisäer und begannen ein Streitgespräch mit Jesus; sie forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel.
Mk 8, 11-13 Montag, 6. Woche
In jener Zeit kamen die Pharisäer und begannen ein Streitgespräch
mit Jesus; sie forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel, um ihn auf die Probe
zu stellen. Da seufzte er tief auf und sagte: Was fordert diese Generation ein
Zeichen? Amen, das sage ich euch: Dieser Generation wird niemals ein Zeichen
gegeben werden. Und er verließ sie, stieg in das Boot und fuhr ans andere Ufer
Obwohl Jesus in den Versen zuvor mit sieben Brote und ein paar Fischen eine große Menschenmenge gesättigt hatte, kamen ein paar Minuten später die Pharisäer wieder zu Jesus, um erneut ein Zeichen zu fordern. Das Brotwunder war ihnen nicht groß genug, sie wollten ein richtiges Zeichen, ein Zeichen vom Himmel.
Fatima
und das Zeichen vom Himmel
Im Juli 1917 haben Lucia, Jacintha
und Francesco das Versprechen der Muttergottes übermittelt, am 13. Oktober ein
Zeichen vom Himmel zu wirken, das alle sehen werden, um zu glauben.
"Mit einem Schlag zerrissen die Wolken
und in einem großen Stück blauen Himmels erschien die Sonne in vollem Glanz,
doch ohne zu blenden – und sie begann zu zittern, zu tanzen und sich wie ein
Feuerrad zu drehen. Sie warf riesige Lichtbündel in allen Farben aus, die die
ganze Natur und die Menschen in ein fantastisches Farbenspiel tauchten. Dann
stand sie einen Augenblick still, um noch zweimal den Tanz zu beginnen. Doch
plötzlich schien sie sich vom Himmel zu lösen und im Zickzack, blutrot auf die
Menge stürzen zu wollen, die Temperatur stieg und der entsetzten Menge entwand
sich ein furchtbarer Schrei wie von Menschen, die sich auf den Tod vorbereiten
und in einer einzigen Bewegung sanken alle auf die Knie: „Mein Gott, ich
glaube! Mein Jesus Barmherzigkeit! Maria!“ (https://fatima.ch)
Das Sonnenwunder von Fatima hat damals
nicht bewirkt, dass alle Menschen glaubten. Irgendwie bleibt es für mich schon
ein Geheimnis, wie sehr sich der Mensch gegenüber Gott verschließen kann, dass
nicht einmal ein solch großes Zeichen vom Himmel ihn zur Umkehr und zum Glauben
bewegt.
Aber dennoch glaube ich, dass Gott
auch das Herz des verstocktesten Sünders berühren kann, um in ihm das Feuer des
Glaubens zu entfachen.
Gott segne sie,
Edgar Wunsch, Pfarrer
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