Es ist besser für dich, einäugig in das Reich Gottes zu kommen, als mit zwei Augen in die Hölle geworfen zu werden, wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt
Mk 9, 41-50 Donnerstag, 7. Woche
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wer euch auch nur
einen Becher Wasser zu trinken gibt, weil ihr zu Christus gehört - amen, ich
sage euch: er wird nicht um seinen Lohn kommen. Wer einen von diesen Kleinen,
die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, wenn er mit
einem Mühlstein um den Hals ins Meer geworfen würde. Wenn dich deine Hand zum
Bösen verführt, dann hau sie ab; es ist besser für dich, verstümmelt in das
Leben zu gelangen, als mit zwei Händen in die Hölle zu kommen, in das nie
erlöschende Feuer. Und wenn dich dein Fuß zum Bösen verführt, dann hau ihn ab;
es ist besser für dich, verstümmelt in das Leben zu gelangen, als mit zwei
Füßen in die Hölle geworfen zu werden. Und wenn dich dein Auge zum Bösen
verführt, dann reiß es aus; es ist besser für dich, einäugig in das Reich
Gottes zu kommen, als mit zwei Augen in die Hölle geworfen zu werden, wo ihr
Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt. Denn jeder wird mit Feuer
gesalzen werden. Das Salz ist etwas Gutes. Wenn das Salz die Kraft zum Salzen
verliert, womit wollt ihr ihm seine Würze wiedergeben? Habt Salz in euch, und
haltet Frieden untereinander!
In diesem Evangelium spricht Jesus
auch über die Schrecklichkeit und über die Ewigkeit einer zukünftigen
Verdammnis. Dreimal spricht Jesus von der „Hölle“ und er erwähnt den
"Wurm, der niemals stirbt" und das Feuer, das nicht erlischt.
Dies sind ganz furchtbare Ausdrücke.
Erklären kann man diese Ausdrücke nicht, aber man kann darüber nachdenken. Der
Wurm und das Feuer sind Sinnbilder für reale Dinge. Es gibt eine wirkliche
Hölle, und diese Hölle ist ewig.
Es ist nicht sinnvoll, den Menschen
das Thema Hölle vorzuenthalten. So furchtbar und schrecklich sie auch ist, denn
Jesus selbst spricht ja auch oft davon. Ich spreche nicht gerne von der Hölle,
aber wenn Jesus diese Wahrheit den Menschen nicht vorenthält, dann muss auch
ich sie wenigstens hier und da auch einmal erwähnen.
Gäbe es keine Barmherzigkeit Gottes, dann müsste ich verzweifeln. Gäbe es die Barmherzigkeit Gottes nicht, dann müsste ich vor lauter Angst und Zittern schweigen über die Realität der ewigen Verdammnis in der Hölle. Aber zum Glück gibt es eine grenzenlose Barmherzigkeit Gottes für alle, die sie annehmen und an sie glauben können.
Der Himmel wartet auf Sie
Edgar Wunsch, Pfr
Kommentare
Kommentar veröffentlichen