Jesus wunderte sich über ihren Unglauben.

 Mittwoch, 4. Woche: Mk 6, 1b-6

 

In jener Zeit kam Jesus in seine Heimatstadt; seine Jünger begleiteten ihn. Am Sabbat lehrte er in der Synagoge. Und die vielen Menschen, die ihm zuhörten, staunten und sagten: Woher hat er das alles? Was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist! Und was sind das für Wunder, die durch ihn geschehen! Ist das nicht der Zimmermann, der Sohn der Maria und der Bruder von Jakobus, Joses, Judas und Simon? Leben nicht seine Schwestern hier unter uns? Und sie nahmen Anstoß an ihm und lehnten ihn ab. Da sagte Jesus zu ihnen: Nirgends hat ein Prophet so wenig Ansehen wie in seiner Heimat, bei seinen Verwandten und in seiner Familie. Und er konnte dort kein Wunder tun; nur einigen Kranken legte er die Hände auf und heilte sie. Und er wunderte sich über ihren Unglauben. Jesus zog durch die benachbarten Dörfer und lehrte.

 

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Welches Maß an Unglauben muss bei den Einwohnern von Nazaret vorhanden sein, dass sich sogar der Sohn Gottes darüber wundert und ihn mit Erstaunen betrachtet.

 

Flashbulb memories

Blitzlichterinnerungen werden lebhafte Erinnerungen an Weltereignisse wie z. B. die Anschläge vom 11. September 2001 bezeichnet. Es handelt sich dabei um dramatische Geschehnisse, die emotional bewegen. Ein solches Flashbulb Erlebnis hatte ich einmal nach einem Gottesdienst, als ich mit anderen Leuten noch zusammenstand. Wir kamen auf die verschiedenen Religionen und deren Unterschiede zum christlich katholischen Glauben zu sprechen. Nach einiger Zeit sagte ein älterer Herr aus der Runde, ein regelmäßiger Kirchgänger: „Ach, ich habe gar nicht gewusst, dass es zwischen Buddhismus und Christentum solche Unterschiede gibt.“ Sie können sich denken, dass ich mehr als verwundert über diese Aussage eines treuen Kirchgängers war.

 

Achte auf dein Herz

Ich muss aber auch auf mein eigenes Herz achten, wenn es um Unglauben geht. Das Herz, und nicht der Kopf, ist der Sitz dieser geheimnisvollen Macht. Der Kopf sagt mir: Gott erhört Gebete. Das Herz aber erwidert: Ich warte aber schon so lange! Im Kopf weiß ich genau, dass Jesus den Frieden bringt. Aber mein Herz ist verwirrt, wenn ich vom Säbelrasseln der Supermächte in unserer Zeit höre.

Ich möchte gerne ein demütiges, ein kindliches Herz haben, das einfach glaubt, dass Jesus alle Macht der Erde hat.

Ich muss heute auf mein eigenes Herz achten, auch wenn ich manchmal meine, dass ich schon fest im Glauben verwurzelt bin. Die Wurzel des Unglaubens wird nie ganz vernichtet. Kein Gebet ist so wichtig wie das der Jünger: "Herr, stärke unseren Glauben."

Gott segne Sie, Edgar Wunsch, Pfr


 

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