Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.
Mk 8, 34 - 9, 1 Freitag, 6. Woche
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Das heutige Evangelium ist sehr
geeignet für einen Freitag. Jesus hat am Freitag sein Kreuz geschultert und er
bittet uns mit dem heutigen Evangelium, dass auch wir unser Kreuz tragen.
Die großen Kreuze
Vielleicht denken wir, wenn wir dieses
Evangelium lesen, an die großen Kreuze, die Menschen vor uns tragen
mussten. Wir denken an die Steinigung des Stephanus, an die Gräueltaten der
Christenverfolgung, an tiefe und finstere Gefängnisse in die Christen in
anderen Länder gestoßen werden. Solche großen Kreuze werden wir wahrscheinlich
nie in unserem Leben tragen müssen.
Die kleinen Kreuze
Ich glaube, Jesus denkt bei diesem
Evangelium eher an die kleinen, täglichen Kreuze. Schon wenn morgens der Wecker
klingelt und ich aufstehen muss, ist das ein kleines Kreuz. Wenn der Wäscheberg
gebügelt werden muss, dann ist das ein tägliches Kreuz. Wenn die Routine ruft,
dann ist dies ein unvermeidbares Kreuz. Solche kleinen Kreuze warten tagtäglich
auf uns.
Warum gerade am Freitag
Überlegen wir auch, warum mir
vielleicht gerade an einem Freitag ein Wetterumschwung zu schaffen macht. Warum
erreicht mich an einem Freitag eine belastende Nachricht? Warum misslingt mir
eine Aufgabe am Freitag? Der Freitag ist ein besonderer Tag für das Kreuz
tragen. Und wenn wir mit unseren kleinen Kreuzen Jesus nachfolgen, dann wird
ein großer Segen für uns und die Menschen um uns her davon ausgehen.
Heute ist Freitag
Welches Kreuz mag heute auf sie
warten? Nehmen Sie es dankbar an und dann folgen sie Jesus nach.
Gott segne Sie,
Edgar Wunsch, Pfarrer
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