Und sie fingen eine große Menge Fische; ihre Netze aber drohten zu reißen

 

5. Sonntag C     Lk 5, 1–11

 

In jener Zeit,

1als die Volksmenge Jesus bedrängte

und das Wort Gottes hören wollte,

da stand er am See Gennésaret

2und sah zwei Boote am See liegen.

Die Fischer waren aus ihnen ausgestiegen und wuschen ihre Netze.

3Jesus stieg in eines der Boote, das dem Simon gehörte,

und bat ihn, ein Stück weit vom Land wegzufahren.

Dann setzte er sich

und lehrte das Volk vom Boot aus.

4Als er seine Rede beendet hatte,

sagte er zu Simon: Fahr hinaus, wo es tief ist,

und werft eure Netze zum Fang aus!

5Simon antwortete ihm:

Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet

und nichts gefangen.

Doch auf dein Wort hin

werde ich die Netze auswerfen.

6Das taten sie

und sie fingen eine große Menge Fische;

ihre Netze aber drohten zu reißen.

7Und sie gaben ihren Gefährten im anderen Boot ein Zeichen,

sie sollten kommen und ihnen helfen.

Sie kamen und füllten beide Boote,

sodass sie fast versanken.

8Als Simon Petrus das sah,

fiel er Jesus zu Füßen

und sagte: Geh weg von mir;

denn ich bin ein sündiger Mensch, Herr!

9Denn Schrecken hatte ihn und alle seine Begleiter ergriffen

über den Fang der Fische, den sie gemacht hatten;

10ebenso auch Jakobus und Johannes,

die Söhne des Zebedäus, die mit Simon zusammenarbeiteten.

Da sagte Jesus zu Simon:

Fürchte dich nicht!

Von jetzt an wirst du Menschen fangen.

11Und sie zogen die Boote an Land,

verließen alles

und folgten ihm nach.

 

___________________________________

Das Evangelium berichtet vom wunderbaren Fischfang. Auf irgendeine geheimnisvolle, göttliche Art und Weise bewirkte Jesus, dass sich plötzlich eine große Zahl von Fischen im Netz wiederfand, sie werden jedoch nicht freiwillig in das Netz gekommen sein. Ich denke, hier zeigt sich, welche Macht Jesus sogar über die tierische Schöpfung hat.

Damals, schon zur Zeit des ägyptischen Pharaos waren Gott Frösche, Fliegen, Stechmücken und Heuschrecken gehorsam. 

Daniel in der Grube brauchte sich nicht zu fürchten, weil Gott aus brüllende Löwen zahme Hauskatzen gemacht hat.

In der Erzählung von Bileam kann sogar ein Esel sprechen und wird zu Gottes Gehilfen: „Da tat der HERR der Eselin den Mund auf, und sie sprach zu Bileam: Was habe ich dir getan, dass du mich nun dreimal geschlagen hast?“ (4. Mose 22,28

Heute sind es die Fische im See Genezareth die einfach das tun, was der Herr von ihnen möchte, koste es was es wolle. Alle sind seine Diener, und alle gehorchen seinen Befehlen und schwimmen ins Netz. Wenn doch wir Menschen nur auch so gehorsam wären wie so manche Tiere in der Bibel. Die Tiere denken nicht nach, sie befolgen einfach Gottes Befehle. Sie kommen, wenn er sie ruft, sie werden zahm, wenn er befiehlt und sie sprechen, wenn er es ihnen sagt.

 

Wieder einmal wird die unvernünftige Schöpfung zum Vorbild für die Menschen.

Gott segne Sie, Edgar Wunsch, Pfr


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