Seid bereit

Das Evangelium des kommenden Sonntages hat keine lieblichen Züge, es provoziert, es fordert heraus und man schreckt sogar etwas vor dem zurück, was Jesus uns sagt.

  • Der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.
  • Seit wie Menschen, die auf ihren Herrn warten.
  • Der Dieb in der Nacht

Christen sind Gott gegenüber verantwortlich für ihr Tun. Gott wird einmal Rechenschaft fordern. Das Kommen des Herrn kann unangenehm sein für jene, die nicht vorbereitet sind, denn Gott kann kommen wie ein Dieb in der Nacht. Darum: Bereit sein ist alles.

Vor einiger Zeit durfte ich einer sterbenden Person die Krankensalbung spenden. Wir haben viel über das Leiden und über das Sterben gesprochen und am Ende sagt die Person zu mir. Ich bin bereit, ich kann gehen.

Ich finde es wunderbar, wenn jemand dazu bereit ist, sein Leben in die Hände Gottes zurückzugeben.

Auch heute ist es sehr wichtig, dass wir nicht auf das schauen, was andere tun und sagen. Wir müssen uns fragen: bin ich bereit?

Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr


Evangelium vom 19. So C    Lk 12, 32–48

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
32Fürchte dich nicht, du kleine Herde!
Denn euer Vater hat beschlossen,
euch das Reich zu geben.
33Verkauft euren Besitz
und gebt Almosen!
Macht euch Geldbeutel, die nicht alt werden!
Verschafft euch einen Schatz, der nicht abnimmt,
im Himmel, wo kein Dieb ihn findet
und keine Motte ihn frisst!
34Denn wo euer Schatz ist,
da ist auch euer Herz.
35Eure Hüften sollen gegürtet sein
und eure Lampen brennen!
36Seid wie Menschen,
die auf ihren Herrn warten,
der von einer Hochzeit zurückkehrt,
damit sie ihm sogleich öffnen,
wenn er kommt und anklopft!
37Selig die Knechte,
die der Herr wach findet, wenn er kommt!
Amen, ich sage euch:
Er wird sich gürten,
sie am Tisch Platz nehmen lassen
und sie der Reihe nach bedienen.
38Und kommt er erst in der zweiten oder dritten Nachtwache
und findet sie wach – selig sind sie.
39Bedenkt:
Wenn der Herr des Hauses wüsste,
in welcher Stunde der Dieb kommt,
so würde er verhindern, dass man in sein Haus einbricht.
40Haltet auch ihr euch bereit!
Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde,
in der ihr es nicht erwartet.
41Da sagte Petrus:
Herr, sagst du dieses Gleichnis nur zu uns
oder auch zu allen?
42Der Herr antwortete:
Wer ist denn der treue und kluge Verwalter,
den der Herr über sein Gesinde einsetzen wird,
damit er ihnen zur rechten Zeit die Tagesration gibt?
43Selig der Knecht,
den der Herr damit beschäftigt findet, wenn er kommt!
44Wahrhaftig, ich sage euch:
Er wird ihn über sein ganzes Vermögen einsetzen.
45Wenn aber der Knecht in seinem Herzen sagt:
Mein Herr verspätet sich zu kommen!
und anfängt, die Knechte und Mägde zu schlagen,
auch zu essen und zu trinken und sich zu berauschen,
46dann wird der Herr jenes Knechtes an einem Tag kommen,
an dem er es nicht erwartet,
und zu einer Stunde, die er nicht kennt;
und der Herr wird ihn in Stücke hauen
und ihm seinen Platz unter den Ungläubigen zuweisen.
47Der Knecht, der den Willen seines Herrn kennt,
sich aber nicht darum kümmert und nicht danach handelt,
der wird viele Schläge bekommen.
48Wer aber, ohne den Willen des Herrn zu kennen,
etwas tut, was Schläge verdient,
der wird wenig Schläge bekommen.
Wem viel gegeben wurde,
von dem wird viel zurückgefordert werden,
und wem man viel anvertraut hat,
von dem wird man umso mehr verlangen.

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