Ihr gebt den Zehnten von Minze, Dill und Kümmel
Mt 23, 23-26 Dienstag, 21. Woche
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Mein Garten hinter dem Pfarrhaus
In meinem kleinen Garten hinter dem Pfarrhaus habe ich mich einige Zeit als Gärtner versucht. Meine Versuche, Gemüse, Knoblauch und Früchte anzubauen, sind mangels Pflege kläglich gescheitert. Einiges aber wächst unermüdlich, ohne mein dazutun. Hierzu zählt auch Minze. Minze wächst wie Unkraut, ich brauche nicht einmal zu gießen oder umzugraben - Minze wächst von selbst.
Minze gibt es fast umsonst.
Da Minze im Überfluss wächst, ist es leicht, den Zehnten davon abzugeben. Hinzu kommt: Frisch geerntet ergibt Minze ein rechtes Volumen und es schindet Eindruck, wenn die Pharisäer einen großen Sack Minze als Opfer zum Tempel bringen.
Und ich?
Bin ich auch ein Pharisäer und gebe den Armen nur etwas von meinem Überfluss, den ich sowieso nicht brauche? Mutter Theresa sagt: Du musst geben, bis es wehtut.
Gott segne sie,
Edgar Wunsch, Pfarrer
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