Sie murrten – murrt nicht

19. Sonntag Joh 6, 41–51

AdobeStock_92266646
In jener Zeit
41 murrten die Juden gegen Jesus, weil er gesagt hatte: Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist.
42Und sie sagten: Ist das nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kann er jetzt sagen: Ich bin vom Himmel herabgekommen?
43Jesus sagte zu ihnen: Murrt nicht!
44Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag.
45Bei den Propheten steht geschrieben: Und alle werden Schüler Gottes sein. Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehre annimmt, wird zu mir kommen.
46Niemand hat den Vater gesehen außer dem, der von Gott ist; nur er hat den Vater gesehen.
47Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben. 48Ich bin das Brot des Lebens.
49Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben.
50So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon isst, wird er nicht sterben.
51Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch für das Leben der Welt.

 

Sie murrten gegen Mose, gegen Jesus, gegen ...

Wir kennen die Geschichte vom Auszug der Israeliten aus Ägypten und der 40-jährigen Wanderung des Volkes Gottes durch die Wüste. Schon bald nach dem Auszug aus Ägypten begann das Murren des Volkes. Sie hatten keinen Knoblauch mehr und keine Zwiebel sie begannen gegen Moses zu murren und wollten wieder zurück nach Ägypten in die Knechtschaft.

Gott wusste einen Ausweg, er schickte täglich das Manna, das von nun an auf dem Speisezettel der Israeliten zu finden war. Für kurze Zeit war das Volk zufrieden, aber bald begannen sie wieder zu murren, denn sie waren dieser elenden Nahrung überdrüssig.

Das Murren nimmt kein Ende, heute murren sie im Evangelium gegen Jesus. Jesus will ihnen das wahre Manna geben, sich selbst. Jesus aber antwortet ihnen: Murrt nicht, sondern glaubt!

Das Murren ist bis heute geblieben

Das Murren in der Bibel ist ein Ausdruck von Unglaube und Ungehorsam. Das war so bei der 40-jährigen Wanderung durch die Wüste, das war zurzeit Jesu so und das ist auch in unserer Zeit so. Denken wir nur an die Diskussion über das Eucharistieverständnis der verschiedenen Konfessionen. Nicht jeder und jede kann die Kommunion empfangen. Es gibt Zulassungsbedingungen zur Eucharistie, zur Kommunion. Es ist wichtig, dass wir uns hier an der Bibel und am Glauben der katholischen Kirche orientieren.

Besser als zu murren ist es, die Hände zu falten und Gott zu bitten, dass er uns ein tieferes Verständnis für das Sakrament der Eucharistie schenkt.

Jesus sagt. Murrt nicht, sondern glaubt, denn wer glaubt, hat das ewige Leben.

 

Gott segne sie

Edgar Wunsch, Pfarrer

 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Sternsinger nur mit weißer Hautfarbe?

Evangelium vom nächsten Sonntag - Taufe des Herrn

Was Harry Potter mit der Schweigespirale in unserer Gesellschaft zu tun hat.

Die Seelsorgeeinheit des heiligen Paulus

Die Erfüllung des Gesetzes

Moses mitten im Unwetter

Alle, die vom Geist bestimmt sind, trachten nach dem, was dem Geist entspricht.