Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Himmelreich
Samstag, 19. Woche: Mt 19, 13-15
In jener Zeit brachte man Kinder zu ihm, damit er ihnen die Hände auflegte und für sie betete. Die Jünger aber wiesen die Leute schroff ab. Doch Jesus sagte: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Himmelreich. Dann legte er ihnen die Hände auf und zog weiter
Vergangenen Mittwoch habe ich in einer der Kirchen unserer Seelsorgeeinheit die heilige Messe gefeiert. Die Kräuterweihe für Maria Himmelfahrt haben wir vorgezogen, da am 15. August dort keine Eucharistiefeier angeboten wird.
Eine Mutter mit drei Kindern hat einen prächtigen Kräuterbüschel gebracht und ihn für die spätere Segnung vor dem Altar abgelegt.
Das Beispiel der Kinder
Da ich gerne Kinder in die Feier mit einbeziehe, fragte ich die Mutter, ob ihre Kinder mir beim Segnen der Kräuterbüschel behilflich sein könnten. Ich würde das Segensgebet sprechen und die Kinder könnten dann die Kräuterbüschel mit Weihwasser besprengen.
Die Mutter hatte
nichts dagegen und so beugte ich mich zu den Kindern hinab und fragte sie, ob
sie mir bei der Segnung zur Hand gehen könnten. Die Kinder kannten mich zwar,
aber doch nicht gut genug, sodass sie sich umdrehten und sich an ihre Mutter
schmiegten. Offensichtlich hatten sie etwas Angst vor mir und suchten Schutz
bei der Mutter. Nach kurzem Zureden legten sie aber ihre Scheu aber schnell ab
und waren dann später als „Hilfsministranten“ beim Weihwasser verspritzen mit
Eifer dabei.AdobeStock_62803810
Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder.
Kinder suchen, wenn ihnen etwas nicht ganz geheuer ist, sofort Zuflucht bei Mutter oder Vater. Dort wissen sie sich geborgen.
So müssten auch wir Erwachsenen, wenn wir nicht mehr weiterwissen oder wenn uns etwas oder jemand nicht geheuer ist, uns (gedanklich) schnell umdrehen, uns an den Vater im Himmel schmiegen und von ihm her Hilfe und Schutz erwarten.
Gott segne sie
Edgar Wunsch, Pfarrer
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