Jesus fasste den festen Entschluss, nach Jerusalem zu gehen
51Als sich die
Tage erfüllten,
dass er hinweggenommen werden sollte,
fasste Jesus den festen Entschluss, nach Jerusalem
zu gehen.
52Und er
schickte Boten vor sich her.
Diese gingen und kamen in ein Dorf der Samaríter
und wollten eine Unterkunft für ihn besorgen.
53Aber man nahm
ihn nicht auf,
weil er auf dem Weg nach Jerusalem war.
54Als die Jünger
Jakobus und Johannes das sahen,
sagten sie: Herr,
sollen wir sagen, dass Feuer vom Himmel fällt
und sie verzehrt?
55Da wandte er
sich um und wies sie zurecht.
56Und sie gingen
in ein anderes Dorf.
57Als sie auf
dem Weg weiterzogen,
sagte ein Mann zu Jesus:
Ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst.
58Jesus
antwortete ihm:
Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels
Nester;
der Menschensohn aber hat keinen Ort,
wo er sein Haupt hinlegen kann.
59Zu einem
anderen sagte er: Folge mir nach!
Der erwiderte:
Lass mich zuerst weggehen und meinen Vater
begraben!
60Jesus sagte zu
ihm:
Lass die Toten ihre Toten begraben;
du aber geh und verkünde das Reich Gottes!
61Wieder ein
anderer sagte:
Ich will dir nachfolgen, Herr.
Zuvor aber lass mich Abschied nehmen von denen,
die in meinem Hause sind.
62Jesus
erwiderte ihm:
Keiner, der die Hand an den Pflug gelegt hat
und nochmals zurückblickt,
taugt für das Reich Gottes.
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Betrachtung
Vers 51: Jesus fasste den festen Entschluss, nach Jerusalem zu gehen
Auf Jesus wartete in Jerusalem die Einsamkeit, die Geißelung, das Kreuz, der Tod. Obwohl Jesus dies alles wusste, war er fest entschlossen nach Jerusalem zu gehen. Für ihn gab es von nun an nun kein Zurück mehr und auch keine Ablenkung von diesem Ziel. Er war bereit, den Preis für unsere Erlösung zu zahlen. Er war bereit für mich und für dich diesen Weg zu gehen. Jesus fasste den festen Entschluss den Leidensweg zu gehen für mich, aber auch für dich, der du gerade diese Worte liest.
Irgendwie ist auch etwas „Gewaltsames“ in diesem Satz, denn als Mensch geht Jesus sicher nicht freiwillig den Weg nach Jerusalem. Es ist, als ob sich Jesus innerlich einen „Ruck“ geben müsste, um seine Pflicht, um seine Aufgabe zu erfüllen.
In uns sollte dieselbe Geisteshaltung sein wie in Jesus. Auch wir sollten unsere tägliche Pflicht auf uns nehmen und den festen Entschluss fassen, sie gut und gewissenhaft auszuführen. Wenn uns Gott ruft, dann sollten bereit sein überall hinzugehen und alles zu erleiden, um unseren Mitmenschen zu dienen. Vielleicht müssen wir uns auch hier und da manchmal auch einen Ruck geben, um unsere Aufgaben und unsere tägliche Pflicht zu erfüllen.
Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr
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