Ja, oder nein

 


Dienstag, 10. Woche JK         2 Kor 1, 18-22

 





Brüder!

18Gott ist treu, er bürgt dafür, dass unser Wort euch gegenüber nicht Ja und Nein zugleich ist.

19Denn Gottes Sohn Jesus Christus, der euch durch uns verkündigt wurde - durch mich, Silvanus und Timotheus -, ist nicht als Ja und Nein zugleich gekommen; in ihm ist das Ja verwirklicht.

20Er ist das Ja zu allem, was Gott verheißen hat. Darum rufen wir durch ihn zu Gottes Lobpreis auch das Amen.

21Gott aber, der uns und euch in der Treue zu Christus festigt und der uns alle gesalbt hat,

22er ist es auch, der uns sein Siegel aufgedrückt und als ersten Anteil am verheißenen Heil den Geist in unser Herz gegeben hat.

 

Vielleicht!
Die Ministranten hatten mich einmal gefragt, ob wir nicht einen Spielenachmittag veranstalten könnten. Ich war sofort dabei und schnell war alles geplant. Ich habe daraufhin alle Ministranten angesprochen, die ich im Laufe der nächsten Tage getroffen habe und die meisten waren sofort dabei. Einer jedoch hat geantwortet: „Ich komme, wenn nichts dazwischenkommt.“

Dieser junge Mensch wollte sich alle Türen offenhalten und antwortete weder mit „Nein“ noch „Ja“. Falls er ein besseres Angebot erhalten würde, um seine Langeweile zu bekämpfen, dann würde er nicht kommen.

 

In Jesus ist das Ja verwirklicht.
Gott kennt kein „vielleicht“. Gott ist nicht Ja und Nein zugleich. Wenn Gott sagt, dass er zu mir hält, mich führt und mich segnet, dann kann ich mich hundertprozentig darauf verlassen. Wenn Gott sagt, dass er mich nicht verlässt, dann weiß ich, dass er sein Wort nicht mehr zurückziehen wird. 


Für heute!
Aber umgekehrt erwartet Gott auch von uns, dass wir nicht „lauwarm“ sind, sondern dass wir uns für ihn mit einem klaren „Ja“ entscheiden. Im letzten Buch der Bibel, im Buch der Offenbarung lesen wir: „Ich kenne deine Taten. Du bist weder kalt noch heiß. Wärest du doch kalt oder heiß! Daher, weil du lau bist, weder heiß noch kalt, will ich dich aus meinem Mund ausspeien.“ (Offb 3,15f)

Das ist ein hartes Wort, und es ist ein Wort, das wir nicht gerne hören. Aber doch ist es eine Anfrage an mein Leben als Christ. Wie wichtig ist mir Gott? Ist er nur ein Lückenbüßer, um meine Langeweile auszufüllen, oder ist er der Grund und der Sinn meines Lebens?

Gott segne sie
Edgar Wunsch, Pfarrer

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