Dann werden manche von den Letzten die Ersten sein und manche von den Ersten die Letzten.
Lk 13, 22-30 Mittwoch, 30. Woche
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Auf den Hinweis, dass der Herr des Hauses eines Tages die Türe schließen wird, antworten die Leute: Das kannst du doch nicht tun, wir haben doch mit dir gegessen und du hast auf unseren Straßen gelehrt. Die Tatsache, dass sie mit Jesus Feste gefeiert haben, scheint ihnen ausreichend zu sein, um einmal Einlass in das Himmelreich zu bekommen. Sie haben Jesus erlaubt, auf ihren Straßen zu predigen, aber haben sie ihm auch zugehört und haben sie auch befolgt, was er ihnen ins Herz gelegt hat?
In den Himmel kommt man nicht automatisch
Die Warnung an die damaligen Zeitgenossen gilt natürlich auch uns heutigen Christen. Nicht die Tatsache, dass du getauft bist und in die Kirche gehst, sichert dir einen Platz im Himmelreich. Du musst Jesus in Dein Herz hineinlassen. Du musst die Gnade, die Gott Dir schenken möchte, annehmen. Du musst die Liebe Gottes annehmen und weitergeben an die Menschen um Dich herum.
Von den Letzten und den Ersten.
Nach diesen ernsten Worten des Evangeliums lässt Lukas dann doch noch eine Spalte in der Himmelstür offen. Immer ist noch Zeit umzukehren. Nie ist es zu spät, sich noch für Jesus zu entscheiden. Auch wenn ich meine, dass ich in meinem Leben schon eine ganze Menge falsch gemacht habe: Nie ist es zu spät!
Auch wenn ich erst ganz am Ende meines Lebens erkenne, dass Jesus mich mit seiner ganzen Liebe in das Himmelreich hinüberziehen möchte: Immer ist noch Zeit, auf das Werben Gottes zu antworten.
Heute
Man kann den Ernst dieses Evangeliums nicht wegdiskutieren; das ewige Leben bei Gott steht auf dem Spiel. Darum verschiebe deine Bekehrung nicht auf den Sankt-Nimmerleins-Tag, sondern fange, nachdem du diese Zeilen gelesen hast, gleich damit an.
Herzlich grüßt sie
Edgar Wunsch, Pfarrer
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