Zweite Synodalversammlung des Synodalen Weges: Teil II und das heutige Evangelium

 

Lk 13, 10-17     Montag, 30. Woche

 

In jener Zeit lehrte Jesus am Sabbat in einer Synagoge. Dort saß eine Frau, die seit achtzehn Jahren krank war, weil sie von einem Dämon geplagt wurde; ihr Rücken war verkrümmt, und sie konnte nicht mehr aufrecht gehen. Als Jesus sie sah, rief er sie zu sich und sagte: Frau, du bist von deinem Leiden erlöst. Und er legte ihr die Hände auf. Im gleichen Augenblick richtete sie sich auf und pries Gott. Der Synagogenvorsteher aber war empört darüber, dass Jesus am Sabbat heilte, und sagte zu den Leuten: Sechs Tage sind zum Arbeiten da. Kommt also an diesen Tagen und lasst euch heilen, nicht am Sabbat! Der Herr erwiderte ihm: Ihr Heuchler! Bindet nicht jeder von euch am Sabbat seinen Ochsen oder Esel von der Krippe los und führt ihn zur Tränke? Diese Tochter Abrahams aber, die der Satan schon seit achtzehn Jahren gefesselt hielt, sollte am Sabbat nicht davon befreit werden dürfen? Durch diese Worte wurden alle seine Gegner beschämt; das ganze Volk aber freute sich über all die großen Taten, die er vollbrachte.

 

Das Evangelium ist erst auf den zweiten Blick ein sehr modernes Evangelium, das gut in unsere Zeit hineinpasst. Da sind die Pharisäer. Um die Tiere für den Besitzer brauchbar und kräftig zu erhalten, führen sie ihre Tiere am Sabbat zur Tränke. Sie halten sich also nicht an das Sabbatgebot.

Die Frau dagegen hatte nichts getan, was ein Sabbatgebot verletzte. Ohne ihr Zutun wurde ihr die Gesundung geschenkt. Auch Jesus war nichts vorzuwerfen, er betete und legte der Frau die Hände auf. Trotzdem postulieren die Pharisäer ein neues Gebot. Gott darf am Sabbat keine Kranken heilen.

Die Pharisäer halten sich also selbst nicht an die Gebote, zögern aber nicht, die Einhaltung ihrer eigenen unsinnigen Gebote einzufordern.

 

Zweite Synodalversammlung des Synodalen Weges: Teil II

Gestern habe ich mir die zweite Synodalversammlung des Synodalen Weges: Teil II. auf YouTube angeschaut. Ich bin überrascht, wie locker die Delegierten Beschlüsse herbeiführen möchten, die sich weder am 2. Vatikanum noch am kirchlichen Gesetzbuch (CIC) orientieren. Wenn alles so beschlossen wird, wie sie sich dies vorgestellt haben, dann werden sie nach dem Synodalen Weg die punktgenaue Einhaltung ihrer Beschlüsse einfordern. Sie selbst halten sich nicht an Vorgaben, verlangen dann aber, dass sich die Katholiken in Deutschland an das halten, was sie an Gesetzen und Bestimmungen herbeigeführt haben.

Jesus hat den Pharisäern im Evangelium geantwortet: Ihr Heuchler. So hart möchte ich nicht antworten, aber vor dem synodalen Weg habe ich allen Respekt verloren.

Dies meint: Edgar Wunsch, Pfr

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