Es wird ihr kein anderes gegeben werden als das Zeichen des Jona

 

Lk 11, 29-32     Montag, 28. Woche

 

In jener Zeit als immer mehr Menschen zu Jesus kamen, sagte er: Diese Generation ist böse. Sie fordert ein Zeichen; aber es wird ihr kein anderes gegeben werden als das Zeichen des Jona. Denn wie Jona für die Einwohner von Ninive ein Zeichen war, so wird es auch der Menschensohn für diese Generation sein. Die Königin des Südens wird beim Gericht gegen die Männer dieser Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie kam vom Ende der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören. Hier aber ist einer, der mehr ist als Salomo. Die Männer von Ninive werden beim Gericht gegen diese Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie haben sich nach der Predigt des Jona bekehrt. Hier aber ist einer, der mehr ist als Jona.


Was sagt Matthäus?

Der Evangelist Matthäus schreibt: „Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird auch der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Schoß der Erde sein“. (Mt 12,40). Es liegt auf der Hand, dass Jesus hier von seiner Auferstehung spricht. So wie Jona aus dem Bauch des Fisches gerettet wurde, wurde Jesus aus dem Grab des Todes gerettet. Die Menschen, die dieses Zeichen forderten, haben nicht persönlich, mit eigenen Augen gesehen, dass Jesus von den Toten auferstanden ist. Sie haben von anderen später darüber erfahren.

 

Was sagt Lukas?

In der heutigen Parallelstelle (Lk 11,29-32) fehlt der Satz über den Aufenthalt im Bauch des Fisches. Es wird aber dennoch betont, dass Jona ein Zeichen für die Menschen aus Ninive war. Vielleicht darf man diesen Unterschied so interpretieren, dass nicht nur seine Errettung aus dem Fischbauch, sondern auch sein Leben ein glaubwürdiges Zeugnis für Gott war. Jona predigte nicht nur die Umkehr, er richtete auch selbst sein Leben nach Gott aus. An seinem Leben, an dem, was er sagte und was er tat, konnten die Leute von Ninive ablesen, dass es einen Höheren, einen Gott über ihnen gibt.

 

Was bedeutet dies für mich?

Auch ich habe die Auferstehung Jesu nicht persönlich erlebt, sondern habe erst durch das Zeugnis anderer Menschen und dem Glauben der Kirche davon erfahren. Darum muss auch ich endlich umkehren. Darum sollte auch ich so leben, dass die Menschen um mich herum, an mir und an meinem Leben, ablesen können, dass sich eine Umkehr hin zu Gott lohnt und dass es diesen auferstandenen Herrn Jesus wirklich gibt. Es gibt noch viel zu tun. Packen wir’s an.

 

Herzlich grüßt und segnet Sie

Edgar Wunsch, Pfr

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