Der Schmerz Gottes
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5Der Herr sah, dass auf der Erde die Schlechtigkeit des Menschen zunahm und dass alles Sinnen und Trachten seines Herzens immer nur böse war.
6Da reute es den
Herrn, auf der Erde den Menschen gemacht zu haben, und es tat seinem Herzen
weh.
7Der Herr sagte: Ich
will den Menschen, den ich erschaffen habe, vom Erdboden vertilgen, mit ihm
auch das Vieh, die Kriechtiere und die Vögel des Himmels, denn es reut mich,
sie gemacht zu haben.
8Nur Noach fand Gnade
in den Augen des Herrn.
1Darauf sprach der
Herr zu Noach: Geh in die Arche, du und dein ganzes Haus, denn ich habe
gesehen, dass du unter deinen Zeitgenossen vor mir gerecht bist.
2Von allen reinen
Tieren nimm dir je sieben Paare mit, und von allen unreinen Tieren je ein Paar,
3auch von den Vögeln
des Himmels je sieben Männchen und Weibchen, um Nachwuchs auf der ganzen Erde
am Leben zu erhalten.
4Denn noch sieben
Tage dauert es, dann lasse ich es vierzig Tage und vierzig Nächte lang auf die
Erde regnen und tilge vom Erdboden alle Wesen, die ich gemacht habe.
5Noach tat alles, was
ihm der Herr aufgetragen hatte.
10Als die sieben Tage
vorbei waren, kam das Wasser der Flut über die Erde.
Noch vor wenigen
Tagen haben wir am Ende des Schöpfungsberichtes gelesen, dass Gott über seine
Schöpfung sagte: Es war sehr gut! Und Gott sagte dies nicht im Blick nur auf
den Menschen, sondern im Blick auf seine gesamte Schöpfung.
Der
Schmerz Gottes.
Aber jetzt reut es
Gott, dass er den Menschen geschaffen hat, denn er stellte fest, der Mensch war
nicht gut, sondern böse. Und Gott tat dies von Herzen weh. Gott ist der
Lebendige! Er empfindet Schmerz und er kann nicht gleichgültig darüber
hinwegschauen, was der Mensch aus sich selbst gemacht hat. Der Mensch, den er
liebt, zerstört sich selbst. Und weil Gott unendlich liebt, ist auch sein
Schmerz unendlich groß.
Eltern
fühlen wie Gott.
Eltern, die zusehen
müssen, wie ihre Kinder auf Abwegen gehen, empfinden Schmerzen. Die Kinder, die
sie lieben, entfernen sich vom Elternhaus, finden falsche Freunde und zerstören
sich selbst. Eltern können oft nur zuschauen und haben keine Möglichkeit einzugreifen
und zu helfen, wenn ihre Kinder eigene Wege gehen. Eltern geht es manchmal so
wie Gott - es tut ihnen im Herzen weh.
Es
tat seinem Herzen weh.
Edgar Wunsch
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