Das Opfer des Lobes
Samstag,
4. Woche JK Hebr 13, 15-17.20-21
15Durch
Jesus lasst uns Gott allezeit das Opfer des Lobes darbringen, nämlich die
Frucht der Lippen, die seinen Namen preisen.
16Vergesst
nicht, Gutes zu tun und mit anderen zu teilen; denn an solchen Opfern hat Gott
Gefallen.
17Gehorcht
euren Vorstehern, und ordnet euch ihnen unter, denn sie wachen über euch und
müssen Rechenschaft darüber ablegen; sie sollen das mit Freude tun können,
nicht mit Seufzen, denn das wäre zu eurem Schaden.
20Der
Gott des Friedens aber, der Jesus, unseren Herrn, den erhabenen Hirten seiner
Schafe, von den Toten heraufgeführt hat durch das Blut eines ewigen Bundes,
21er
mache euch tüchtig in allem Guten, damit ihr seinen Willen tut. Er bewirke in
uns, was ihm gefällt, durch Jesus Christus, dem die Ehre sei in alle Ewigkeit.
Amen.
Lasst uns Gott allezeit das Opfer des Lobes darbringen.
Wir
sollen Gott ein Lobopfer bringen. Was ist ein Opfer des Lobes? Was ist ein
Lobopfer? Ist jemanden zu loben wirklich so schwer, dass man sagen muss: Es ist
ein Opfer, ein Lobopfer?
Kann ich Gott wirklich loben für
alles in meinem Leben?
Es
fällt mir leicht, Gott zu loben, wenn es mir gut geht, wenn mir alles gelingt
und die Menschen einigermaßen mit mir zufrieden sind und keine Briefe
schreiben. Aber kann ich Gott auch loben, wenn es drunter und drüber geht, wenn
eine Krankheit sich anbahnt oder Probleme ihre Schatten vorauswerfen? Kann ich
dann meine Gitarre nehmen und mit lauter Stimme und aus voller Brust heraus all
die wunderbaren Loblieder singen oder neigt meine negative Gefühlstemperatur
dann nicht doch eher dazu, die Klagelieder der Psalmen zu beten?
Gott ist Gott und Gott ist die
Liebe.
Gehen
Sie immer davon aus, dass Gott nichts anderes ist als pure Liebe. Gott möchte
nichts anderes als das volle Glück eines jeden ohne einen Krümel Leid und Not.
Gott loben für das, was er aus dem
Unglück machen kann.
Ich
kann Gott nicht loben für das Dunkle in meinem Leben, aber ich kann ihn dafür
loben, dass er ein Licht in der Dunkelheit entzündet. Ich kann Gott nicht loben
über das Unglück, das mich gepackt hat, aber ich kann ihn dafür loben, dass er
mich aus dem Sumpf herauszieht.
Ich
kann Gott nicht loben für Krieg und Katastrophen, aber ich kann Gott dafür
loben, dass er die Herzen der Menschen wandelt und die Herzen der Menschen mit
seiner Liebe berührt.
Lobopfer
In
dunklen Zeiten fällt es schwer, Gott zu loben, aber wenn ich mich dazu
aufraffen kann, mein Vertrauen auf Gott zu werfen und ihn im Voraus bereits
dafür zu loben, was er aus Not und Tod noch an Segen für die Menschen schaffen
kann, dann bringe ich ein Lobopfer. Es fällt mir schwer, Gott zu loben, aber
ich lobe ihn trotzdem, weil ich ihm vertraue. Ich lobe ihn trotzdem, weil ich
weiß, dass er mich in eine gute Zukunft führt.
Edgar Wunsch, pfr
Kommentare
Kommentar veröffentlichen