Noach wartet auf Gottes Wort

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Mittwoch, 6. Woche JK             

Gen 8, 6-13.15-16a.18a.20-22





6Nach vierzig Tagen öffnete Noach das Fenster der Arche, das er gemacht hatte,

7und ließ einen Raben hinaus. Der flog aus und ein, bis das Wasser auf der Erde vertrocknet war.

8Dann ließ er eine Taube hinaus, um zu sehen, ob das Wasser auf der Erde abgenommen habe.

9Die Taube fand keinen Halt für ihre Füße und kehrte zu ihm in die Arche zurück, weil über der ganzen Erde noch Wasser stand. Er streckte seine Hand aus und nahm die Taube wieder zu sich in die Arche.

10Dann wartete er noch weitere sieben Tage und ließ wieder die Taube aus der Arche.

11Gegen Abend kam die Taube zu ihm zurück, und siehe da: In ihrem Schnabel hatte sie einen frischen Olivenzweig. Jetzt wusste Noach, dass nur noch wenig Wasser auf der Erde stand.

12Er wartete weitere sieben Tage und ließ die Taube noch einmal hinaus. Nun kehrte sie nicht mehr zu ihm zurück.

13Im sechshundertersten Jahr Noachs, am ersten Tag des ersten Monats, hatte sich das Wasser verlaufen. Da entfernte Noach das Verdeck der Arche, blickte hinaus, und siehe: Die Erdoberfläche war trocken.

15Da sprach Gott zu Noach:

16aKomm heraus aus der Arche!

18aDa kam Noach heraus.

20Dann baute Noach dem Herrn einen Altar, nahm von allen reinen Tieren und von allen reinen Vögeln und brachte auf dem Altar Brandopfer dar.

21Der Herr roch den beruhigenden Duft, und der Herr sprach bei sich: Ich will die Erde wegen des Menschen nicht noch einmal verfluchen; denn das Trachten des Menschen ist böse von Jugend an. Ich will künftig nicht mehr alles Lebendige vernichten, wie ich es getan habe.

22So lange die Erde besteht, sollen nicht aufhören Aussaat und Ernte, Kälte und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.


Ich habe großen Respekt vor Noach.

Obwohl er wusste, als die Taube den Olivenzweig zurückbrachte, dass nur noch wenig Wasser auf der Erde stand und obwohl er wenig später sah, dass die Erdoberfläche trocken war, verließ er die Arche nicht. Noach handelte nicht aus einem eigenen Impuls heraus, sondern wartete auf Gottes Wort.

 

Noach wartet auf Gottes Wort.

Noach verließ sich nicht auf seine Erfolge und auf seine Weisheit, sondern er wartete so lange, bis Gott ihm erlaubte, die Arche zu verlassen. Wie lange harrte er nun schon in der Arche aus und ersehnte besseres Wetter herbei. Obwohl er jedoch sah, dass die Erde längst trocken war, blieb er in der Arche.

 

Ein wertvolles geistliches Prinzip.

Wir können von Noach lernen, dass wir uns in wichtigen Entscheidungen nicht nur auf unsere eigenen Erfahrungen und auf unsere eigenen Erkenntnisse verlassen dürfen. Auch wenn wir meinen, dass wir einen menschlichen Weg für die Lösung eines Problems gefunden haben, müssen wir doch stets so lange warten, bis Gott zu uns spricht und uns erlaubt, einen bestimmten Weg zu gehen. Dies bedeutet aber, dass man sich selbst zurücknehmen und geduldig auf Gottes Wort warten muss.


Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr


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