Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag seufzt.

 

Dienstag, 30. Woche       Röm 8, 18-25

 

18Ich bin überzeugt, dass die Leiden der gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der Herrlichkeit, die an uns offenbar werden soll.

19Denn die ganze Schöpfung wartet sehnsüchtig auf das Offenbarwerden der Söhne Gottes.

20Die Schöpfung ist der Vergänglichkeit unterworfen, nicht aus eigenem Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat; aber zugleich gab er ihr Hoffnung:

21Auch die Schöpfung soll von der Sklaverei und Verlorenheit befreit werden zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes.

22Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag seufzt und in Geburtswehen liegt.

23Aber auch wir, obwohl wir als Erstlingsgabe den Geist haben, seufzen in unserem Herzen und warten darauf, dass wir mit der Erlösung unseres Leibes als Söhne offenbar werden.

24Denn wir sind gerettet, doch in der Hoffnung. Hoffnung aber, die man schon erfüllt sieht, ist keine Hoffnung. Wie kann man auf etwas hoffen, das man sieht?

25Hoffen wir aber auf das, was wir nicht sehen, dann harren wir aus in Geduld.

 


Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag seufzt.

Ich bin kein Vegetarier und auch kein Veganer. Ich esse gerne ein Steak und liebe das Hühnchencurry, das ich in Indien kennengelernt habe. Aber ich denke oft auch an die Bilder, die ich von überfüllten Hühnerställen und hochgezüchteten Milchkühen im Fernseher sehe und das verdirbt mir manchmal auch den Appetit auf ein gutes Stück Fleisch. Wir Menschen gehen nicht gut mit der Schöpfung um und darum seufzt die Schöpfung bis zum heutigen Tag.

 

Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag seufzt.

Was für einen Missbrauch treibt doch der Mensch mit allem, was Gott geschaffen hat! Er gebraucht alles, um sich damit einen Namen zu machen und um sich Befriedigung zu verschaffen. Durch die Misswirtschaft, die der Mensch jetzt führt, bringt die Schöpfung bei weitem nicht das hervor, was Gott hineingelegt hat.

 

Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag seufzt.

Trotz aller menschlichen Bemühungen, die Reichtümer der Schöpfung gerecht zu verteilen, wird das Chaos nur immer noch größer. Der Mensch vertraut auf seine eigenen Fähigkeiten, doch er vergisst, dass er ein Geschöpf ist und dass ihm die Schöpfung nur anvertraut ist. Die Schöpfung seufzt nicht freiwillig, sondern durch die bewusste Sünde des Menschen.

Gott segne Sie, Edgar Wunsch, Pfr

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