Wo jedoch die Sünde mächtig wurde, da ist die Gnade übergroß geworden.
Dienstag, 29. Woche Röm 5, 12.15b.17-19.20b-21
12Durch
einen einzigen Menschen kam die Sünde in die Welt und durch die Sünde der Tod,
und auf diese Weise gelangte der Tod zu allen Menschen, weil alle sündigten.
15bSind
durch die Übertretung des einen die vielen dem Tod anheim gefallen, so ist erst
recht die Gnade Gottes und die Gabe, die durch die Gnadentat des einen Menschen
Jesus Christus bewirkt worden ist, den vielen reichlich zuteil geworden.
17Ist
durch die Übertretung des einen der Tod zur Herrschaft gekommen, durch diesen
einen, so werden erst recht alle, denen die Gnade und die Gabe der
Gerechtigkeit reichlich zuteil wurde, leben und herrschen durch den einen,
Jesus Christus.
18Wie
es also durch die Übertretung eines einzigen für alle Menschen zur Verurteilung
kam, so wird es auch durch die gerechte Tat eines einzigen für alle Menschen
zur Gerechtsprechung kommen, die Leben gibt.
19Wie
durch den Ungehorsam des einen Menschen die vielen zu Sündern wurden, so werden
auch durch den Gehorsam des einen die vielen zu Gerechten gemacht werden.
20bWo
jedoch die Sünde mächtig wurde, da ist die Gnade übergroß geworden.
21Denn
wie die Sünde herrschte und zum Tod führte, so soll auch die Gnade herrschen
und durch Gerechtigkeit zu ewigem Leben führen, durch Jesus Christus, unseren
Herrn.
Heute
beginnt ein neuer Teil im Römerbrief. Es ist sehr wichtig, gut über diese Verse
nachzudenken, damit du in deinem Glaubensleben gestärkt wirst.
Durch einen einzigen Menschen kam die Sünde
in die Welt.
Ich
denke hier sofort an Adam. Aber ich denke auch an mich und an dich. Ich gehe
davon aus, dass ein einziges Gebet, auch wenn es noch so schwach ist, positiv
in die Welt hineinwirkt und einem Menschen auf der anderen Seite der Erdkugel
helfen kann. Umgekehrt muss ich aber auch davon ausgehen, dass eine einzige
kleine Sünde negativen Auswirkungen nicht nur für mich, sondern auch um die
Welt um mich herum hat. Durch einen einzigen Menschen kam die Sünde in die
Welt.
Wo jedoch die Sünde mächtig wurde, da ist die
Gnade übergroß geworden.
Vielleicht gibt es etwas in deinem Leben, das du immer wieder falsch machst. Vielleicht fällst du immer wieder in die gleichen Fehler zurück und musst bei der Beichte jedes Mal das Gleiche bekennen. Zunächst einmal möchte ich sagen: Sei unbesorgt, denn 99% aller Menschen geht es dann so wie dir.
Wo jedoch die Sünde mächtig wurde, da ist die
Gnade übergroß geworden.
Dann
müssen wir aber auch bedenken, dass wir Gnade über Gnade empfangen, wenn wir ob
unserer Fehler und Sünden nicht verzagen, sondern sie jedes Mal einfach wieder
geduldig in den Beichtstuhl tragen. Wir sollten uns nur etwas schämen über
unsere Sünden, die Freude über die Vergebung und den Empfang der göttlichen
Gnade sollte größer sein als unsere Scham.
Gott segne Dich, Edgar Wunsch, Pfr
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