Jona wurde zornig über den Rizinusstrauch.
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Mittwoch, 27. Woche Jona 3, 10b; 4, 1-11
10bGott
reute das Unheil, das er ihnen angedroht hatte, und er führte die Drohung nicht
aus.
1Das
missfiel Jona ganz und gar, und er wurde zornig.
2Er
betete zum Herrn und sagte: Ach Herr, habe ich das nicht schon gesagt, als ich
noch daheim war? Eben darum wollte ich ja nach Tarschisch fliehen; denn ich
wusste, dass du ein gnädiger und barmherziger Gott bist, langmütig und reich an
Huld und dass deine Drohungen dich reuen.
3Darum
nimm mir jetzt lieber das Leben, Herr! Denn es ist für mich besser zu sterben
als zu leben.
4Da
erwiderte der Herr: Ist es recht von dir, zornig zu sein?
5Da
verließ Jona die Stadt und setzte sich östlich vor der Stadt nieder. Er machte
sich dort ein Laubdach und setzte sich in seinen Schatten, um abzuwarten, was
mit der Stadt geschah.
6Da
ließ Gott, der Herr, einen Rizinusstrauch über Jona emporwachsen, der seinem
Kopf Schatten geben und seinen Ärger vertreiben sollte. Jona freute sich sehr
über den Rizinusstrauch.
7Als
aber am nächsten Tag die Morgenröte heraufzog, schickte Gott einen Wurm, der
den Rizinusstrauch annagte, so dass er verdorrte.
8Und
als die Sonne aufging, schickte Gott einen heißen Ostwind. Die Sonne stach Jona
auf den Kopf, so dass er fast ohnmächtig wurde. Da wünschte er sich den Tod und
sagte: Es ist besser für mich zu sterben als zu leben.
9Gott
aber fragte Jona: Ist es recht von dir, wegen des Rizinusstrauches zornig zu
sein? Er antwortete: Ja, es ist recht, dass ich zornig bin und mir den Tod
wünsche.
10Darauf
sagte der Herr: Dir ist es leid um den Rizinusstrauch, für den du nicht
gearbeitet und den du nicht großgezogen hast. Über Nacht war er da, über Nacht
ist er eingegangen.
11Mir
aber sollte es nicht leid sein um Ninive, die große Stadt, in der mehr als
hundertzwanzigtausend Menschen leben, die nicht einmal rechts und links
unterscheiden können - und außerdem so viel Vieh?
Jona freute sich sehr über den
Rizinusstrauch.
Das
ist das erste Mal, dass wir Jonah glücklich finden. Jona war erfreut, denn Gott
kümmerte sich endlich einmal um ihn und ließ den schattenspendenden
Rizinusstrauch wachsen. Endlich tat Gott endlich etwas für Jona. Es ist aber
eine sehr egoistische Freude. Jona freut sich, dass sich Gott um ihn kümmert,
aber er wird wütend, als Gott die Niniviten verschont.
Jona wurde zornig über den Rizinusstrauch.
Die
Freude hielt jedoch nur kurze Zeit, als der Rizinusstrauch wenige Stunden
später wieder verdorrte, kam der ganze Ärger und der Frust in Jona wieder hoch.
Wer
sich wie Jona beschweren möchte, wird auch bald etwas zu beklagen haben.
Charles Spurgeon, ein englischer Baptistenpastor soll einmal gesagt haben:
„Menschen, die entschlossen sind, sich zu ärgern, schaffen sich im Allgemeinen
selbst Gründe für Ärger.“
Nicht ärgern
Ich entschließe mich, dass ich mich heute nicht ärgern werde.
Gottes Segen wünscht
Edgar Wunsch, Pfr
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