Du bist unentschuldbar, wenn du richtest.

 

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Mittwoch, 28. Woche     
Röm 2, 1-11

 





1Du bist unentschuldbar - wer du auch bist, Mensch -, wenn du richtest. Denn worin du den andern richtest, darin verurteilst du dich selber, da du, der Richtende, dasselbe tust.

2Wir wissen aber, dass Gottes Gericht über alle, die solche Dinge tun, der Wahrheit entspricht.

3Meinst du etwa, du könntest dem Gericht Gottes entrinnen, wenn du die richtest, die solche Dinge tun, und dasselbe tust wie sie?

4Verachtest du etwa den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmut? Weißt du nicht, dass Gottes Güte dich zur Umkehr treibt?

5Weil du aber starrsinnig bist und dein Herz nicht umkehrt, sammelst du Zorn gegen dich für den „Tag des Zornes“, den Tag der Offenbarung von Gottes gerechtem Gericht.

6Er wird jedem vergelten, wie es seine Taten verdienen:

7denen, die beharrlich Gutes tun und Herrlichkeit, Ehre und Unvergänglichkeit erstreben, gibt er ewiges Leben,

8denen aber, die selbstsüchtig nicht der Wahrheit, sondern der Ungerechtigkeit gehorchen, widerfährt Zorn und Grimm.

9Not und Bedrängnis wird jeden Menschen treffen, der das Böse tut, zuerst den Juden, aber ebenso den Griechen;

10Herrlichkeit, Ehre und Friede werden jedem zuteil, der das Gute tut, zuerst dem Juden, aber ebenso dem Griechen;

11denn Gott richtet ohne Ansehen der Person.

 

 

Die deutlichen, aber auch anstößigen Verse aus Röm 1, 26 - 32 übergeht die Leseordnung der Kirche still-schweigend. Lese selbst einmal nach und bilde dir deine eigene Meinung in Bezug auf die wirren Zustände in unserer heutigen Gesellschaft.

 

Du bist unentschuldbar, wenn du richtest.

Du kennst vielleicht Menschen, die genau wissen, wie andere zu sein haben. Sie sprechen mit „Genugtuung“ über die Fehler anderer. Sicher kennst du solche Menschen - vielleicht bist du aber hin und wieder auch wie dieser Mensch.

 

Du bist unentschuldbar, wenn du richtest.

Hier geht es um Menschen, die nicht so zügellos leben, wie es das vorige Kapitel schilderte. Wenn sie aber andere sehen, die so leben, verurteilen sie sie. Sie begreifen nicht, dass sie sich dadurch selbst verurteilen, denn Gott sagt ganz klar, dass wir zwar urteilen dürfen aber niemals verurteilen sollen.


Du bist unentschuldbar, wenn du richtest.

Oft nehmen wir es auch nicht wahr, dass wir innerlich blind sind. Wir tadeln Kleinigkeiten an anderen und übersehen Krebsschäden an uns. Was wir von anderen auszustehen haben, fühlen wir schnell und kreiden es an. Was aber die anderen von uns hinnehmen, das sehen wir gar nicht.

Gottes Segen wünscht Edgar Wunsch, Pfr

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