Also wird jeder von uns vor Gott Rechenschaft über sich selbst ablegen.
Donnerstag, 31. Woche Röm 14, 7-12
7Keiner
von uns lebt sich selber, und keiner stirbt sich selber:
8Leben
wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Ob wir
leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn.
9Denn
Christus ist gestorben und lebendig geworden, um Herr zu sein über Tote und
Lebende.
10Wie
kannst also du deinen Bruder richten? Und du, wie kannst du deinen Bruder
verachten? Wir werden doch alle vor dem Richterstuhl Gottes stehen.
11Denn
es heißt in der Schrift: So wahr ich lebe, spricht der Herr, vor mir wird jedes
Knie sich beugen, und jede Zunge wird Gott preisen.
12Also
wird jeder von uns vor Gott Rechenschaft über sich selbst ablegen.
Also wird jeder von uns vor Gott Rechenschaft über sich selbst ablegen.
Die Lehre vom Gericht
ist in der Verkündigung nicht gerade ein „Dauerbrenner" und viele wissen
nichts mit den betreffenden Texten aus der Schrift anzufangen. Dabei gibt die
Lehre vom Gericht richtig verstanden, dem Leben Ernst und Sinn.
Also wird jeder von uns vor Gott Rechenschaft über sich
selbst ablegen.
Der Katechismus der
Katholischen Kirche schreibt: (1022) „Jeder Mensch empfängt im Moment des Todes
in seiner unsterblichen Seele die ewige Vergeltung. Dies geschieht in einem
besonderen Gericht, das sein Leben auf Christus bezieht - entweder durch eine
Läuterung hindurch oder indem er unmittelbar in die himmlische Seligkeit
eintritt.“
Also wird jeder von uns vor Gott Rechenschaft über sich selbst ablegen.
Im persönlichen
Gericht unmittelbar nach dem Tode muss jeder Mensch persönlich über sein Leben
Rechenschaft ablegen. Der Mensch ist in seiner Freiheit auch verantwortlich für
sein Tun. Freiheit heißt Verantwortung und Verantwortung heißt eben, für sein
Tun mit seiner Person einzustehen. Ohne Verantwortung wären wir Automaten oder
bestenfalls Sklaven. Der Maßstab, nach dem gerichtet wird, ist das Verhalten
gegenüber Christus.
Also wird jeder von uns vor Gott Rechenschaft über sich
selbst ablegen.
Aufrichtigkeit,
Gerechtigkeit, Pflichttreue, Reinheit usw. Wie habe ich gelebt, was habe ich
getan, was habe ich getan und gedacht. Im persönlichen Gericht nach meinem Tode
wird alles offenbar.
Und in der Gegenwart
Jesu wird jeder Mensch erkennen, wie er gelebt hat, und er wird erkennen, ob er
sich zu den törichten Jungfrauen oder zu den Klugen zählen darf. Ob er die
Talente vergraben hat oder ob er sie genutzt hat.
Also wird jeder von uns vor Gott Rechenschaft über sich
selbst ablegen.
Im NT finden wir vor
allem Aussagen, welche die Menschen in zwei Teile einteilen. Da finden wir
Hereingelassene und Herausgeworfene. Wir lesen von jenen zur Rechten und
solchen zur Linken. Die Bibel spricht von Geretteten und Verworfenen. Es geht
also nicht um „mehr oder weniger“, es geht um alles oder nichts. Es geht nur um
diese zwei Möglichkeiten! Es gibt kein Drittes. Entweder hereingelassen oder
hinausgeworfen.
Also wird jeder von uns vor Gott Rechenschaft über sich
selbst ablegen.
Dann muss ich mich
fragen: Wohin rechne ich mich. Bin ich bereits perfekt und reif für den Himmel?
Wage ich mich so glatt auf die Seite derer zu stellen, die das Wort hören:
Kommt her, nehmt das Reich eines Vaters in Be-sitz. Bin ich der Meinung, dass
Gott im Gericht nicht den kleinsten Fehler und Makel an meiner Lebensführung
finden würde?
Also wird jeder von uns vor Gott Rechenschaft über sich
selbst ablegen.
Im Glaubensbekenntnis
sprechen wir jeden Sonntag: „Ich glaube an Gott ...von dort wird er kommen, zu
richten die Lebenden und die Toten …“ Glauben wir eigentlich noch, was wir
sprechen und beten?
Gott segne Sie,
Edgar Wunsch, Pfr
Wie traurig, dass wir so einen echten "Rufer in der Wüste" damals ziehen lassen mussten! Und wie glücklich darf sich seine neue Seelsorgeeinheit schätzen. Dank sei Gott !
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