Sie gehorchte deinen Befehlen, damit deine Kinder unversehrt bewahrt blieben.
Samstag, 32 Woche Weish 18, 14-16; 19, 6-9
14Als
tiefes Schweigen das All umfing und die Nacht bis zur Mitte gelangt war,
15da
sprang dein allmächtiges Wort vom Himmel, vom königlichen Thron herab als
harter Krieger mitten in das dem Verderben geweihte Land.
16Es
trug das scharfe Schwert deines unerbittlichen Befehls, trat hin und erfüllte
alles mit Tod; es berührte den Himmel und stand auf der Erde.
6Das
Wesen der ganzen Schöpfung wurde neugestaltet; sie gehorchte deinen Befehlen,
damit deine Kinder unversehrt bewahrt blieben.
7Man
sah die Wolke, die das Lager überschattete, trockenes Land tauchte auf, wo
zuvor Wasser war; es zeigte sich ein Weg ohne Hindernisse durch das Rote Meer,
eine grüne Ebene stieg aus der gewaltigen Flut.
8Von
deiner Hand behütet, zogen sie vollzählig hindurch und sahen staunenswerte
Wunder.
9Sie
weideten wie Rosse, hüpften wie Lämmer und lobten dich, Herr, ihren Retter.
Sie gehorchte deinen Befehlen, damit deine Kinder
unversehrt bewahrt blieben.
Die Verse der heutigen
Lesung sind wie eine große Reflexion über den Exodus, den Auszug der Israeliten
aus der Knechtschaft Ägyptens. Damals hat Gott ein ganzes Volk aus der
Knechtschaft befreit.
Sie gehorchte deinen Befehlen, damit deine Kinder
unversehrt bewahrt blieben.
Gott kann selbst dann,
wenn „tiefes Schweigen das All umfängt“, also niemand mehr eine Lösung für die
gewaltigen Probleme hat, ein Wort der Rettung sagen.
Gott kann auch dann,
wenn die „Nacht bis zur Mitte“ gelangt ist, noch Rettung bringen. Wenn niemand
mehr einen Weg aus der Krise sieht, kann Gott die Schöpfung neu gestalten und
neue Wege aufzeigen.
Sie gehorchte deinen Befehlen, damit deine Kinder
unversehrt bewahrt blieben.
Wenn wir zwischen den
Zeilen lesen, dann mahnt uns die heutige Lesung aber auch es unseren Vätern
gleichzutun. Jene gehorchten Gottes Befehlen und sie wurden gerettet. Nur wenn
wir heutigen es den Vätern gleichtun und auch endlich anfangen, auf Gottes
Befehle zu hören, kann Gott sein Heilshandeln an uns vollziehen.
Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr
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