Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt.
Mittwoch, 30. Woche Röm 8, 26-30
26Der
Geist nimmt sich unserer Schwachheit an. Denn wir wissen nicht, worum wir in
rechter Weise beten sollen; der Geist selber tritt jedoch für uns ein mit
Seufzen, das wir nicht in Worte fassen können.
27Und
Gott, der die Herzen erforscht, weiß, was die Absicht des Geistes ist: Er tritt
so, wie Gott es will, für die Heiligen ein.
28Wir
wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt, bei denen,
die nach seinem ewigen Plan berufen sind;
29denn
alle, die er im Voraus erkannt hat, hat er auch im Voraus dazu bestimmt, an
Wesen und Gestalt seines Sohnes teilzuhaben, damit dieser der Erstgeborene von
vielen Brüdern sei.
30Die
aber, die er vorausbestimmt hat, hat er auch berufen, und die er berufen hat,
hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch
verherrlicht.
Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn
lieben, alles zum Guten führt.
Vor
einiger Zeit habe ich einen Artikel über Corrie ten Boom gelesen, einer
Christin aus den Niederlanden, der mich unheimlich fasziniert hat. Sie gründete
in der nationalsozialistischen Zeit eine Untergrundorganisation und rettete
unzähligen Juden in das Leben. Corrie ten Boom wurde jedoch verraten und in das
berüchtigte Frauenkonzentrationslager Ravensbrück gebracht.
Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn
lieben, alles zum Guten führt.
Gott
war ihr im Konzentrationslager eine große Hilfe und sie deutet auch die
schrecklichsten Hintergründe auf dem Hintergrund ihres christlichen Glaubens.
Gerade weil sie Schrecklichstes erlebt hat, wirken die folgenden Worte für mich
um so überzeugender.
Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn
lieben, alles zum Guten führt.
„Unser
Leben ist wie ein riesengroßer Teppich. An ihm wird ständig gewebt und
gearbeitet. Farben und Fäden werden zu einem Muster zusammengefügt. Jedoch ist
das Problem, dass wir diesen Teppich nur von der Rückseite sehen. Und da sieht
er nicht gut aus. Die Farben passen oft nicht zusammen, das Muster scheint
nicht zu stimmen, es gibt manche Knoten und überall hängen Fäden heraus. Ein
Teppich von der Rückseite: Keiner würde sich ein solches Exemplar in die
Wohnung legen.
Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt.
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