Von der Größe und Schönheit der Geschöpfe lässt sich auf ihren Schöpfer schließen.

 Freitag, 32 Woche          Weish 13, 1-9

 

1Töricht waren von Natur alle Menschen, denen die Gotteserkenntnis fehlte. Sie hatten die Welt in ihrer Vollkommenheit vor Augen, ohne den wahrhaft Seienden erkennen zu können. Beim Anblick der Werke erkannten sie den Meister nicht,

2sondern hielten das Feuer, den Wind, die flüchtige Luft, den Kreis der Gestirne, die gewaltige Flut oder die Himmelsleuchten für weltbeherrschende Götter.

3Wenn sie diese, entzückt über ihre Schönheit, als Götter ansahen, dann hätten sie auch erkennen sollen, wie viel besser ihr Gebieter ist; denn der Urheber der Schönheit hat sie geschaffen.

4Und wenn sie über ihre Macht und ihre Kraft in Staunen gerieten, dann hätten sie auch erkennen sollen, wie viel mächtiger jener ist, der sie geschaffen hat;

5denn von der Größe und Schönheit der Geschöpfe lässt sich auf ihren Schöpfer schließen.

6Dennoch verdienen jene nur geringen Tadel. Vielleicht suchen sie Gott und wollen ihn finden, gehen aber dabei in die Irre.

7Sie verweilen bei der Erforschung seiner Werke und lassen sich durch den Augenschein täuschen; denn schön ist, was sie schauen.

8Doch auch sie sind unentschuldbar:

9Wenn sie durch ihren Verstand schon fähig waren, die Welt zu erforschen, warum fanden sie dann nicht eher den Herrn der Welt?

 

Von der Größe und Schönheit der Geschöpfe lässt sich auf ihren Schöpfer schließen.

Wenn wir vor einem schönen und bekannten Gemälde stehen, dann sagen wir sofort: Das hat der und der gemalt. Dieses Kunstwerk stammt von jenem Maler oder von jenem Bildhauer. Vom Kunstwerk schließen wir sofort auf den Künstler und fragen uns, wann und vor allem auch, warum er dieses Kunstwerk geschaffen hat. Besondere Kunstwerke sind sehr teuer.

 

Von der Größe und Schönheit der Geschöpfe lässt sich auf ihren Schöpfer schließen.

Das Buch der Weisheit spricht davon, dass die mit Schönheit und Größe ausgestatteten Naturphänomene wie die Werke eines Künstlers sind, durch die wir auf den Schöpfer schließen können. Die Größe und Schönheit der Welt führt eigentlich zur Erkenntnis, dass es einen Schöpfer geben muss, der alles geschaffen hat.

 

Von der Größe und Schönheit der Geschöpfe lässt sich auf ihren Schöpfer schließen.

Die ersten Verse der heutigen Lesung sagen mit aller Deutlichkeit: „Töricht waren von Natur alle Menschen, denen die Gotteserkenntnis fehlte. Sie hatten die Welt in ihrer Vollkommenheit vor Augen, ohne den wahrhaft Seienden erkennen zu können. Beim Anblick der Werke erkannten sie den Meister nicht …“.

 

Wer nicht zur Erkenntnis Gottes kommt, ist vielleicht entschuldbar, aber nur „der Tor“ sagt: Es gibt keinen Gott.


Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr

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