Lk 7, 11-17: Ich sage dir steh auf.

 

Dienstag, 24. Woche

 

In jener Zeit

11ging Jesus in eine Stadt namens Naïn; seine Jünger und eine große Menschenmenge folgten ihm.

12Als er in die Nähe des Stadttors kam, trug man gerade einen Toten heraus. Es war der einzige Sohn seiner Mutter, einer Witwe. Und viele Leute aus der Stadt begleiteten sie.

13Als der Herr die Frau sah, hatte er Mitleid mit ihr und sagte zu ihr: Weine nicht!

14Dann ging er zu der Bahre hin und fasste sie an. Die Träger blieben stehen, und er sagte: Ich befehle dir, junger Mann: Steh auf!

15Da richtete sich der Tote auf und begann zu sprechen, und Jesus gab ihn seiner Mutter zurück.

16Alle wurden von Furcht ergriffen; sie priesen Gott und sagten: Ein großer Prophet ist unter uns aufgetreten: Gott hat sich seines Volkes angenommen.

17Und die Kunde davon verbreitete sich überall in Judäa und im ganzen Gebiet ringsum.

Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net

 

Betrachtung: Ich sage dir steh auf.

Es gibt einige Totenerweckungen in der Bibel. Schauen wir zum Beispiel auf die Totenerweckung des Sohnes einer Frau in Sarepta. Elia rief zuerst den Herrn an und flehte: „Herr, mein Gott, es kehre doch Leben in diesen Knaben zurück“ (1Kön 17,21)“ Aus eigener Kraft kann Elia dieses Wunder nicht vollbringen. Ein anderer, der Herr, muss helfen.

Ganz anders dagegen bei Jesu, als er der Witwe und ihrem toten Sohn in Nain begegnet. Jesus muss nicht zuerst den Herrn anrufen, weil er selbst der Herr ist. Jesus fleht nicht zuerst den Herrn an, sondern er befiehlt in eigener Macht. Jesus selbst ist der Herr und darum kann er selbst ein Allmachtswort sprechen, das bis in die Totenwelt hinabreicht. „Jüngling ich sage dir: Steh auf.“

Jesus braucht nicht erst Gott, den Herrn, um Hilfe anrufen, weil er selbst der HERR ist. Jesu braucht keine andere Hilfe, weil er selbst Gott ist.

Sein Wort genügt und ein Toter erhebt sich ebenso leicht wie ein anderer vom Schlaf jemanden aufzuwecken sucht.

Einmal wird dieser Ruf „Ich sage dir: Steh auf“ auch an mich und an dich ergehen. Wie schön!

 

Gott segne Sie

Edgar Wunsch, Pfr

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