Lk 9, 46-50: Hindert ihn nicht!

Montag, 26. Woche

 

In jener Zeit

46kam unter den Jüngern die Frage auf, wer von ihnen der Größte sei.

47Jesus wusste, was in ihrem Herzen vorging. Deshalb nahm er ein Kind, stellte es neben sich

48und sagte zu ihnen: Wer dieses Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. Denn wer unter euch allen der Kleinste ist, der ist groß.

49Da sagte Johannes: Meister, wir haben gesehen, wie jemand in deinem Namen Dämonen austrieb, und wir versuchten, ihn daran zu hindern, weil er nicht mit uns zusammen dir nachfolgt.

50Jesus antwortete ihm: Hindert ihn nicht! Denn wer nicht gegen euch ist, der ist für euch.

Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net

 

Betrachtung: Hindert ihn nicht!  

 

Dass Jesus, der Herr, die Macht hat die Dämonen auszutreiben hat er bereits an vielen Gelegenheiten gezeigt. Auch seinen Jüngern hatte er die Vollmacht gegeben die bösen Geister in ihre Schranken zu verweisen. Die Schrift jedoch berichtet, dass sie es nicht vermochten. (Vgl Mk, 9,28) als Sie eine Probe ihres Könnens ablegen sollten, haben sie versagt.

Die Jünger waren sicher darüber beschämt, vor allem, weil nun ein Fremder kommt, der nicht nachfolgt, der also keine ausdrückliche Vollmacht hat, und dennoch die Dämonen austreibt.

Die Jünger schämen sich so sehr, dass sie ihn sogar daran hindern wollten.

 

Jesus aber lässt diesen Fremden gewähren, denn offensichtlich wirkt auch in ihm der heilige Geist. Wer die Kraft hat, durch den Heiligen Geist Wunder zu wirken, kann nicht gegen Gott sein.

 

Hindern wir jene nicht, die Gutes tun, sondern fördern und unterstützen wir alles, was zum Wohl und zum Heil der Menschen dient.

 

Gott segne Sie

Edgar Wunsch, Pfr

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