Lk 7, 31-35: Ihr habt nicht gehört
Mittwoch, 24. Woche
In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge:
31Mit wem soll ich also die Menschen dieser Generation vergleichen? Wem sind sie ähnlich?
32Sie sind wie Kinder, die auf dem Marktplatz sitzen und einander zurufen: Wir haben für euch auf der Flöte gespielt, und ihr habt nicht getanzt; wir haben Klagelieder gesungen, und ihr habt nicht geweint.
33Johannes der Täufer ist gekommen, er isst kein Brot und trinkt keinen Wein, und ihr sagt: Er ist von einem Dämon besessen.
34Der Menschensohn ist gekommen, er isst und trinkt; darauf sagt ihr: Dieser Fresser und Säufer, dieser Freund der Zöllner und Sünder!
35Und doch hat die Weisheit durch alle ihre Kinder Recht bekommen.
Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net
Betrachtung: Ihr habt nicht gehört
In erinnere mich an ein Gemeindefest in einer Pfarrei. Die Ministranten hatten ein Theaterstück über den Heiligen Tarzitius einstudiert und wollten nun der Festgemeinde die Geschichte des Ministrantenpatrons erstmals vorführen.
Als sie jedoch auf der Bühne standen schaute ihnen niemand zu. Die einen gingen hinaus, andere unterhielten sich beim Essen.
Nach einer viertel Stunde beendeten die Ministranten ihr Theaterstück und später sagte ein Mädchen aus der Gruppe zu mir: Herr Pfarrer, hier spielen wir nie wieder, niemand hat uns zugeschaut und zugehört. Ich konnte nichts darauf erwidern, denn sie hatten recht. Kaum einer hatte zugehört.
Niemand hat uns zugehört - ob Jesus manchmal auch so denkt?
Er hat uns doch alles gesagt was wichtig ist, um miteinander in Frieden leben zu können und um den Weg in den Himmel zu finden. In der Bibel können wir alles nachlesen.
Er hat seine Mutter Maria auf die Erde geschickt. In La Salette, Lourdes, Fatima und in unseren Tagen vielleicht auch in Medjugorje spricht sie zu uns und lädt uns ein den Weg zu Gott zu gehen.
Höre ich auf die Botschaft des Himmels, oder könnte es sein, dass mit dem heutigen Evangelium auch ich gemeint bin?
Gott segne Sie,
Edgar Wunsch, Pfr
Kommentare
Kommentar veröffentlichen