Du hast mich nicht erkannt

 

Joh 14,7-14   4. Osterwoche, Samstag

 

1. Mai: Josefstag
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen. Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns. Jesus antwortete ihm: Schon so lange bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater? Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke. Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist; wenn nicht, glaubt wenigstens aufgrund der Werke! Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen, und er wird noch größere vollbringen, denn ich gehe zum Vater. Alles, um was ihr in meinem Namen bittet, werde ich tun, damit der Vater im Sohn verherrlicht wird. Wenn ihr mich um etwas in meinem Namen bittet, werde ich es tun.


Jesus könnte auch zu mir sagen: Du hast mich nicht erkannt, Edgar? Und ich müsste antworten: Ja, Herr, du weiß alles, ich habe dich noch nicht erkannt.

Aber wenn das wenige, das ich bereits von Jesus erkannt habe, schon so schön ist, dass ich bereit bin, mein Leben ganz an Jesus auszurichten und ihm zu überlassen, wie schön muss es dann sein, wenn ich ihn einmal (im Himmel) ganz erkennen darf. Auf dem  Lebensweg, der noch vor mir liegt, darf ich täglich immer tiefer eindringen in die Geheimnisse des Glaubens.

"Herr zeige uns den Vater", bittet Philippus. Heute Abend bei der heiligen Messe darf ich Jesus wieder in meinen Händen halten. Ich werde ihn dann bitt: Herr zeige mir den Vater. 

 

Gott segne Sie

Edgar Wunsch, Pfr

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