Joh 17,6a.11b-19 Mittwoch, 7. Osterwoche
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In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und betete: Vater,
ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben
hast. Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast,
damit sie eins sind wie wir. Solange ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in
deinem Namen, den du mir gegeben hast. Und ich habe sie behütet, und keiner von
ihnen ging verloren, außer dem Sohn des Verderbens, damit sich die Schrift
erfüllt. Aber jetzt gehe ich zu dir. Doch dies rede ich noch in der Welt, damit
sie meine Freude in Fülle in sich haben. Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und
die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, wie auch ich nicht
von der Welt bin. Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern
dass du sie vor dem Bösen bewahrst. Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich
nicht von der Welt bin. Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit.
Wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt.
Und ich heilige mich für sie, damit auch sie in der Wahrheit geheiligt sind.
Es ist
für mich eine Selbstverständlichkeit, täglich die heilige Messe zu feiern. Sie
ist zusammen mit dem Stundengebet, das uns Priestern aufgetragen ist, zum
Mittelpunkt meines Lebens geworden. Nicht selten erlebe ich bei der Feier der heiligen
Messe, dass ich plötzlich, von einem Moment auf den anderen, tiefer
hineingezogen werde in dieses Geheimnis. Plötzlich spricht mich ein einziges
Wort an, ich spüre die Gegenwart Gottes, die in mir einen großen Frieden
auslöst. Am liebsten würde ich dann innehalten, um diese Momente zu genießen,
aber die Liturgie fordert mich auf weiterzumachen.
Diese Sekunden sind sehr
schön und ungewöhnlich tief. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage: Die schönsten
Augenblicke meines Lebens erlebe ich während der Feier der Eucharistie.
Gott
segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr
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