Kein Neid, sondern Einheit
Joh 17, 6a.11b–19 7. Sonntag O-zeit
In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel
und sprach: Vater, ich habe deinen Namen den Menschen
offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit
sie eins sind wie wir! Solange ich bei ihnen war, bewahrte
ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast. Und ich habe sie
behütet und keiner von ihnen ging verloren, außer dem Sohn
des Verderbens, damit sich die Schrift erfüllte. Aber
jetzt komme ich zu dir und rede dies noch in der Welt, damit sie meine Freude in Fülle in sich haben. Ich habe
ihnen dein Wort gegeben und die Welt hat sie gehasst, weil
sie nicht von der Welt sind, wie auch ich nicht von der Welt bin. Ich
bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du
sie vor dem Bösen bewahrst. Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin. Heilige
sie in der Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit. Wie du mich in die Welt
gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt. Und
ich heilige mich für sie, damit auch sie in der Wahrheit
geheiligt sind.AdobeStock_88021688
Einheit zwischen Vater und Sohn
Die Einheit zwischen Sohn und Vater ist ganz wunderbar und vollkommen. In dieser Beziehung gibt es zum Beispiel keinen Neid. Jesus sagt nicht, dass er alles von sich aus hat, sondern dass er alles dem Vater verdankt. Er kennt keinen Neid. Sein Lieblingswort ist DEIN und nicht MEIN.
ich habe deinen Namen den Menschen offenbart
Du hast mir die Menschen aus der Welt gegeben.
Bewahre sie in deinem Namen.
Ich habe Ihnen dein Wort gegeben, bewahre du sie vor dem Bösen
Dein Wort ist Wahrheit.
Jesus wird nicht neidisch auf den Vater, obwohl er doch alles von ihm hat und alles dem Vater verdankt.
Bin ich neidisch?
Wie ist es bei mir? Kann ich mich wirklich ohne jeglichen Hintergedanken freuen, wenn andere vieles besser können als ich selber? Bin ich neidisch? Neid verhindert das Glücklich sein. Man fühlt sich klein und dem anderen unterlegen. Minderwertigkeitskomplexe kratzen am Selbstwertgefühl. Selbstvertrauen und Zufriedenheit bleiben auf der Strecke. Neid zerstört so viel.
Das sollten wir uns nicht antun.
Orientieren wir uns nicht an dem, was andere haben und können, sondern versuchen wir täglich Schritt für Schritt Jesus nachzufolgen. Er heiligt sich für mich. Auch wenn ich in der Tiefe nicht ganz verstehe, was diese Worte bedeuten hat, so ahne ich doch, dass mir Jesus auf meinem Weg zum Vater im Himmel helfen möchte. Diese Hilfe nehme ich gerne an.
Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr
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