Er ist wie ein Mann, der ein Haus baute und dabei die Erde tief aushob und das Fundament auf einen Felsen stellte

Lk 6, 43-49     Samstag, 23. Woche

 

Es gibt keinen guten Baum, der schlechte Früchte hervorbringt, noch einen schlechten Baum, der gute Früchte hervorbringt. Jeden Baum erkennt man an seinen Früchten Von den Disteln pflückt man keine Feigen, und vom Dornstrauch erntet man keine Trauben. Ein guter Mensch bringt Gutes hervor, weil in seinem Herzen Gutes ist; und ein böser Mensch bringt Böses hervor, weil in seinem Herzen Böses ist. Wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund. Was sagt ihr zu mir: Herr! Herr!, und tut nicht, was ich sage? Ich will euch zeigen, wem ein Mensch gleicht, der zu mir kommt und meine Worte hört und danach handelt. Er ist wie ein Mann, der ein Haus baute und dabei die Erde tief aushob und das Fundament auf einen Felsen stellte. Als nun ein Hochwasser kam und die Flutwelle gegen das Haus prallte, konnte sie es nicht erschüttern, weil es gut gebaut war. Wer aber hört und nicht danach handelt, ist wie ein Mann, der sein Haus ohne Fundament auf die Erde baute. Die Flutwelle prallte dagegen, das Haus stürzte sofort in sich zusammen und wurde völlig zerstört.

 

Not lehrt beten!

Lehrt Not wirklich beten? Ich glaube nicht, dass dieses alte Sprichwort stimmt. Not lehrt vielleicht bitteln und betteln, dass der ach so ferne und liebe Gott sich endlich erbarmt und ein wenig Linderung verschafft. Aber was, wenn die Not wieder schwindet? Meist ist dann auch Gott vergessen.

Wenn die Stürme des Lebens kommen, dann ist es wichtig, dass man bereits ein Gebetsfundament gebaut hat. Wenn die Schicksalsschläge das Leben durcheinanderwirbeln, dann ist es hilfreich, wenn man Gott bereits kennengelernt hat und sich an ihm festhalten kann.

auswendig
Wohl allen, die in guten Zeiten all die wichtigen Gebete und die schönen katholischen Lieder gesungen haben und sie in sich aufgesogen haben. In Zeiten der Krankheit kann der Mensch oft kein Gebetbuch mehr halten und aus keinem Liederbuch mehr singen. Aber dann tauchen die auswendig gelernten Gebete und Lieder aus dem Gedächtnis wieder auf und helfen zu beten und die Hand nach Gott auszustrecken, um sich an ihm festzuhalten, wenn der Sturm der Krankheit das Leben hinweggefegt.

Was bringt's

Was bringt's, fragen oft die jungen Leute. Was bringt es zu glauben und in die Kirche zu springen? Spätestens im Sturm bringt der Glaube noch Sicherheit und Halt, wenn alles andere unwichtig und nebensächlich geworden ist. Der Glaube und die Hoffnung auf ein gutes Ende bleibt auch dann, wenn die Diagnose des Arztes erschreckend ist. Das bringt's: Wer glaubt, baut ein sicheres Fundament, auf welches er sein Leben, sein irdisches und sein künftiges himmlisches Leben aufbauen kann.

Das meint Edgar Wunsch, Pfr

 

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